15. März 2019, 16:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Frühling ist da! Mies, wenn man bis jetzt keine Zeit hatte, sich um den Garten zu kümmern. Damit Ihre grüne Oase trotzdem vorzeigbar wird, gibt es ein paar ganz einfache Tricks, die Sie anwenden können.
Düngen, Erde umwühlen, Beete bepflanzen und Laub zusammenkehren: Gartenarbeit macht zwar Spaß, ist aber auch sehr zeitintensiv – vor allem, wenn man schöne Ergebnisse sehen möchte.
Dabei ist Planung alles: Machen Sie sich Gedanken, was Sie mögen und was nicht, ob Sie eher einen pflegeleichten Garten haben oder doch gerne mehr Zeit investieren wollen.
So sorgen Sie schnell für eine Blütenpracht!
Wer zu viel spät mit dem Bepflanzen beginnt, kann einfach auf bereits blühende Pflanzen setzen. Besonders schön anzusehen und pflegeleicht sind Primeln. Gut machen sich aber zum Beispiel auch Petunien, Windröschen, Margeriten, Stiefmütterchen und Hyazinthen.
Nachteil: Die Blütenpracht hält erstmal nur kurz an. Wird das Beet aber richtig gepflegt, hat man auch im nächsten Jahr wieder Spaß an der zunächst improvisierten Lösung, da es sich um mehrjährige Sorten handelt. Wer Abwechslung mag, kann natürlich jedes Jahr neu anpflanzen.
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Kübelpflanzen statt Blumenbeet
Wer sich mit einem ganzen Beet überfordert fühlt, kann auch auf Kübelpflanzen umsteigen. Je nachdem, welche Übertöpfe Sie wählen, kann das ziemlich effektvoll aussehen. Allerdings sollten Sie darauf achten, nicht zu viele verschiedene Stile zu wählen.
Der Vorteil getopfter Gartenpflanzen: Sie können schnell und unkompliziert die Pflanzen ändern und dem Garten einen neuen Look verpassen. Nachteil: Sie müssen sehr saisonal pflanzen.
Wählen Sie ein besonderes Farbschema!
Lassen Sie sich im Gartencenter inspirieren – welche Pflanzen und Farbgebung sagen Ihnen besonders zu? Bleiben Sie dann am besten in genau dieser Farbwelt oder setzen Sie auf die Kontrastfarbe. Das wirkt im Gesamtbild viel harmonischer als wildes Mixen.
Tipp: Richten Sie sie sich auch nach den Jahreszeiten. Im Frühling dürfen es eher pastellfarbene, helle Blüten sein, genauso wie Lila- oder Fliedertöne. Im Sommer hingegen kräftige Farben: Pink, sattes Rot. Im Herbst kommen die klassischen Rost-, Rot- und Orangetöne zum Tragen. So wird jedes Blumenbeet ein Traum.
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Setzen Sie Akzente in Ihrem Garten!
Einfache und pflegeleichte Begrenzungen lassen sich mit Kies, kleinen Steinen und Mulch zaubern. Das sorgt für Struktur und Ordnung in Ihrem Garten. Wenn Sie es etwas extravaganter mögen, können Sie sich an außergewöhnlichen Bepflanzungen versuchen: beispielsweise ein Minigarten in einer Gießkanne oder einem alten Waschbecken. Hübsch sieht auch ein Mini-Outdoor-Kräutergarten in einer Auflaufform aus.
Ebenso können elegante Vasen in verschiedenen Formen und Krüge auf kleinen Tischen Ihrem eigenen Garten das gewisse Etwas verleihen und werden so schnell in ein Vintageparadies verwandelt.
Für Wasserfreunde: In einer Teichwanne können Sie sich auch einen hübschen Hydrogarten mit Seerosen, Wasserminze und Gräsern anlegen.
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Darf es ein bisschen Deko sein?
Übertreiben Sie bloß nicht bei den schmückenden Accessoires! Eine Gartenskulptur oder -gruppe ist okay, genauso wie ein paar Granitkugeln als Dekoelement. Die persönliche Sammlung von Gartenzwergen oder die witzigen Terrakottawürmer sollten hingegen wirklich aus dem Garten verbannt werden – Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.
Stimmungsvolle Fackeln oder Solarlichter und Lichterketten können Ihren Garten gerade in den Abendstunden oder zur Dämmerung in ein tolles Ambiente versetzen.
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Buchsbaum-Liebe
Wer es einfach halten und eine immergrüne Bepflanzung möchte, die Eindruck hinterlässt, der sollte den Buchsbaum wählen. Man kann ihn mit recht einfachen Mitteln ziemlich cool in Szene setzen. Egal ob als Kugel, als Sichtschutz-Säule oder in Naturform, der Buchsbaum ist vielseitig. Er kann getopft und auch ins Beet gepflanzt werden. Bei der Pflege der filigranen Bäumchen gibt es allerdings einen Haken: Buchsbäume sind sehr anfällig für Pilze.
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Das kann man zum einen mit der richtigen Sortenwahl verhindern und zum anderem, indem Sie den Buchsbaum in eine recht kalkhaltige Erde mit Humusschicht setzen und nicht überwässern. Auch Ihre Schnittwerkzeuge sollten Sie gründlich reinigen, um Ansteckungen zu verhindern.