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Tipps von Interior Designerin

Die richtigen Möbel für kleine Wohnungen, um Platz zu sparen

Junge Frau, die in ihrer Wohung auf dem Sofa sitzt und telefoniert
Auf kleinem Wohnraum gilt es auf die Art der Möbel zu achten, um so ein Maximum an Platz schaffen zu können Foto: iStock/Pekic
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

8. April 2022, 17:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In kleinen Wohnungen herrscht oft viel Enge. Es braucht Möbel, aber eben auch genügend Platz zum Leben. Entscheidend bei kleinen Wohnräumen ist vor allem die Art der einzelnen Möbel.

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Der Einzug in eine kleine Wohnung bringt häufig die Herausforderung mit sich, geeignete Möbel zu finden. Denn keinesfalls sollten ohnehin kleine Räume mit den falschen Möbelstücken noch mehr überladen werden. Vielmehr gilt es hier, das Maximum an Platz herauszuholen. Wie das geht und welche Möbel sich für kleine Wohnräume am besten eignen, verrät Interior-Designerin und myHOMEBOOK-Autorin Odett Schumann in diesem Artikel.

Helle Möbel

Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei einem kleinen Wohnraum helle Möbel zu wählen, denn Helligkeit verhilft diesem zu spürbar mehr Weite. Gern dürfen es in Küchen oder Bädern, den meist kleinsten Räumen eines Zuhauses, auch hochglänzende Möbelfronten in Weiß sein. Ihre zusätzlich spiegelnde, reflektierende Oberfläche streckt den Raum einmal mehr.

Wandregale statt Oberschränke

Steckplatte für die Küche – nach individuellem Bedarf arrangiert
Mit individuellen Wandsystemen wie Steckplatten oder Boards lässt sich die Kücheneinrichtung insbesondere bei kleinen Küchen bedarfsgerecht anpassen und gestalten Foto: Getty Images

In kleinen Küchen ist es sinnvoll, die Oberschränke besser wegzulassen und stattdessen auf mehrere Wandboards zu setzen, die gern auch in ihrer Breite variieren dürfen. Oftmals lassen sich an der Unterseite von Wandregalen auch noch Dinge wie Tassen hängen. Als mindestens genauso praktisch erweisen sich auch sogenannte Lochplatten, die über ein Stecksystem funktionieren. Einzelne Ablagen lassen sich hier individuell montieren und Kochgeschirr praktisch an einzelnen Haken drapieren.

Auch interessant: Was ist eigentlich eine Schweizer Kante?

Klappbare Tische

Bei Küchen und Essbereichen mit kleiner Fläche bieten sich besonders gut klappbare Wandtische an. Nach einer Mahlzeit sind diese schnell wieder verstaut und es entsteht mehr Platz für andere Dinge. Alternativ sind auch Tischmodelle mit klappbaren, auszieh- oder abnehmbaren Seitenteilen eine praktikable Lösung. Ist besonders wenig Platz im Raum zur Verfügung, sollten außerdem auch über klappbare Stühle oder stapelbare Hocker nachgedacht werden.

Runde Möbel

Tendenziell sollte man bei kleinem Wohnraum eher zu runden beziehungsweise organisch geformten Möbeln greifen. Bei begrenztem Platz führt ein Übermaß an Ecken und Kanten nur zu einem unnötig hohen Risiko an schmerzhaften Stößen – insbesondere dann, wenn es mal wieder schnell gehen muss. Rundliche Möbel ermöglichen eine fließende Bewegung durch den Raum und wirken dadurch insgesamt auch komfortabler.

Deckenhohe Möbel

Deckenhohes Regal im Wohnzimmer
Ein deckenhohes Regal nutzt die Höhe eines kleinen Raumes ideal aus Foto: Getty Images

Bei kleinen Räumen ist es ratsam die Grundfläche so platzsparend wie nur möglich zu nutzen. Keinesfalls sollten entsprechend Stauraummöbel aneinandergereiht werden, die schlimmstenfalls auch noch von gleicher Höhe sind. So geht jede Menge wertvoller Platz in der Höhe verloren und das Raumgefühl verdichtet sich – vor allem auf einer Ebene. Deswegen sollte man deckenhohe Möbel einsetzen, die die volle vertikale Dimension des kleinen Wohnraums nutzen, ohne dafür viel Bodenfläche zu beanspruchen.

Möbel auf filigranen Beinen

Gerade was klobige Möbel wie Sofas, Sessel, aber auch so manchen Schrank oder Tisch betrifft, sind hier vorwiegend Modelle auf dünnen, filigranen Beinen empfehlenswert. Sobald der Boden unter einem Möbel weitestgehend sichtbar ist, wirkt der Raum direkt leichter und weniger vollgestellt.

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Schwebende Möbel

Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit „schwebenden“ Möbeln erzielen. Auch diese verschaffen einem Raum spürbar mehr Luftig- und Lässigkeit. Schwebende Möbelstücke mit gänzlich freier Bodenfläche wirken zudem ausgesprochen elegant und erleichtern ganz nebenbei auch noch die Bodenreinigung.

Sessel statt Sofa

Gemütlicher Sessel mit Beistelltisch – aus Draufsicht
Lose Sitzmöbel lassen sich gut miteinander kombinieren und eignen sich daher optimal für kleine Räume Foto: Getty Images

Mit einem großen Sofa im Raum ist man generell sehr eingeschränkt, was die Einrichtung betrifft. So komfortabel ein solches Sitzmöbel auch ist, es beansprucht doch jede Menge Platz im Raum und ist noch dazu in seiner Form wie auch Stellmöglichkeit nur wenig flexibel. Nicht ganz so starr ist dagegen ein loses Ensemble aus verschiedenen kleineren Sitzmöbeln wie einzelnen Sesseln, Poufs, einer Ottomane oder einer Chaiselongue. Mit derartigen Einzelstücken kann in der Gestaltung sehr viel freier kombiniert und regelmäßig wieder neu gestellt werden.

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Kein klobiger Kleiderschrank

Statt eines klobigen Kleiderschranks macht sich eine filigran wirkende, aber ausgesprochen stabile Kleiderstange sehr viel besser in einem kleinen Schlafzimmer. Mit Rollen versehen kann diese bei Bedarf auch mobil im Raum verschoben werden. Gleiches gilt auch für den Flur: Ein Platzproblem hier lässt sich optimal mit Kleiderständer, -stange oder auch -haken für die Wand lösen.

Themen Möbel
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