
23. November 2020, 4:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Menschen sammeln die unterschiedlichsten Dinge, doch nicht immer haben sie eine Idee, wie ihre Fundstücke stilecht aufbewahrt werden können. myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann verrät Tipps, wie sich Sammlungen geschickt zu Hause unterbringen lassen.
Einst waren es vor allem Münzen, Briefmarken und Porzellan, heute werden Sneaker, Actionfiguren oder Schallplatten verehrt. Doch wie diese nur aufbewahren? Unabhängig von der Art der Sammlung soll sie in der Regel gut sichtbar zu Hause integriert sein. Entsprechend bedarf es einer adäquaten, passenden Aufbewahrungslösung. Mit den folgenden Interior-Tipps lassen sich Sammlungen geschickt zu Hause unterbringen.

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Sammlungen geschickt zu Hause unterbringen – Tipps
Sneaker und Basecaps
Die Vitrine ist zurück und hat sich ihres staubigen Images entledigt. Sie steht heutzutage gern bereit für Stilbrüche. Was sich widersprüchlich anhören mag, hat mittlerweile eine originelle Wirkung. Warum also nicht mal die Sneaker, die ein echtes Sammlerstück sind und womöglich einen beträchtlichen Teil des Gehalts beansprucht haben, demonstrativ und gut sichtbar in einer Vitrine aufbewahren? Auch Basecaps lassen sich auf diese Weise gut inszenieren.
Ein Bücherregal muss seine kostbaren freien Flächen keinesfalls nur für Bücher und Sammelbände hergeben. Hier lassen sich Sammlungen wie Sneaker oder Basecaps ebenso übersichtlich Fach für Fach unterbringen und jedes Paar erhält so die gleiche Aufmerksamkeit.
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Die Lieblingsklamotte
Auch die Lieblingsklamotten wie ein schönes Kleid, ein besonderer Hoodie oder ein außergewöhnlicher Vintagefund verlangen eine ganz eigene, besondere Bühne. Gibt es also eine freie Wand oder idealerweise Säule im Raum, ist dieser Platz geradezu prädestiniert für die auserkorenen Stücke. Einfach auf einen schönen Kleiderbügel gespannt, Haken an die Wand und die Bühne gehört den geliebten Teilen.
Schallplatten
Schallplatten haben bei Jung und Alt einen ganz besonderen Stellenwert. Trotz Streamingdiensten und der deutlich kompakteren CD hält sich die Vinylplatte wie kein anderes Medium in der Musikindustrie. Sie steht durch und durch für Nostalgie. Entsprechend ist es keine Frage, dass diese besondere Sammlung auch einen ganz besonderen Ort zum Unterbringen verdient hat. Wie wäre es mit alten, ebenfalls wertigen Kisten, in denen die Scheiben ähnlich wie im Plattenladen hochkant aufgestellt und dann gut übersichtlich durchforstet werden können?
Oder aber man kippt die Kiste und die Platte liegen übereinander, wenn eine vertikale Stellung nicht möglich ist. Mittels beider Varianten können die einzelnen Kisten dann ähnlich einem offenen Regal oder Sideboard neben- und übereinander gestapelt werden. Die wahren Schätze können dann gut sichtbar mit dem Cover nach vorn auf einer oder mehreren Wandleisten über den Kisten drapiert werden. Und fertig ist die eigene Plattenhandlung!
Handtaschen
Auch Handtaschen sind für manche zu einem wahren Sammelobjekt geworden. Mehr Aufmerksamkeit erhalten die geliebten Teile, wenn man sie von klein nach groß und von links nach rechts (in Leserichtung) nebeneinander im Dominostein-Prinzip aufstellt. Ein geeigneter Ort, bei dem die Taschen gut sichtbar sind, wäre beispielsweise ein breites, offenes Wandregal.
Actionfiguren
Der gute, alte Setzkasten ist der Inbegriff einer ausgeprägten Sammelleidenschaft – von manchen als „schrullig“ belächelt, von anderen wiederum für seine Praktikabilität gefeiert. Denn heutzutage mögen es zwar nicht mehr Figuren aus dem Überraschungsei sein, die hier ihren perfekten Aufbewahrungsort gefunden haben, hat der Setzkasten keinesfalls an Nutzen verloren. Das Gute ist: So ein Setzkasten lässt sich einfach selbst zusammenbauen. Das bietet sich sogar an, denn so kann man die Fächer beziehungsweise den gesamten Kasten ganz individuell nach Größe und Form den Actionfiguren entsprechend anpassen.
Wie sich die Vitrine schon für Basecaps und Sneaker als äußerst nützlich erwiesen hat, kann auch für kleine Actionfiguren ein kleines Vitrinen-Wandregal die Lösung sein. So ist zumindest sichergestellt, dass die geliebten Teile geschützt sind. Wem die gläserne Aufbewahrungsmöglichkeit weniger zusagt, der kann auch zu einer gänzlich offenen Lösung in Form von Wandbords greifen. Statt Bildern kann hier Seite an Seite eine Vielzahl an Actionfiguren positioniert werden. Wenn das nicht reicht, schafft ein zweites Board eine Verlängerung oder es geht auf einer anderen Ebene weiter mit der Sammelleidenschaft.