31. Januar 2024, 6:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Spätestens seit der Coronapandemie haben sich viele notgedrungen zu Hause ein Homeoffice eingerichtet. Dazu gehört in der Regel auch ein Schreibtisch. Doch viele Wohnungen bieten gar nicht genügend Platz für ein ganzes Arbeitszimmer. Dann muss der Schreibtisch ins Wohn- oder Schlafzimmer.
Nicht jede Wohnung bietet ausreichend Platz für ein kleines Büro. Seitdem für viele das Homeoffice aber Normalität geworden ist, braucht es zumindest einen Schreibtisch in den eigenen vier Wänden. Aber ein Schreibtisch im Wohn- oder Schlafzimmer? Was erstmal nicht besonders ästhetisch klingt, kann glücklicherweise heutzutage besonders stilvoll umgesetzt werden. Denn mittlerweile gibt es gute Möglichkeiten, damit ein Schreibtisch im Homeoffice nicht mal mehr unbedingt nach Arbeit aussieht.
So passt der Schreibtisch auch zur Einrichtung
„Multifunktionalität ist das Zauberwort“, sagt Kessler: „Ein langer schwarzer Tisch an die Wand geschoben, rechts und links eine schöne Lampe drauf, ein paar Coffee Table Books, ein paar Bilder an der Wand – schon hat das Ganze die Anmutung eines Sideboards. Nur, dass halt in der Mitte ein Monitor steht.“
Laut Christine Scharrenbroch vom Verband der Deutschen Möbelindustrie gibt es mittlerweile auch bei den höhenverstellbaren Tischen „zierliche Lösungen“, die sich optisch ansprechend etwa in das Wohnzimmer integrieren lassen. Ihr Tipp für kleinere Räume: „Braucht man nur hin und wieder eine Schreibfläche, kann ein platzsparender Klapp-Schreibtisch infrage kommen.“
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Der Schreibtisch muss zur Arbeitsweise im Homeoffice passen
Es ist eine Frage des Bedarfs. Wie viel Zeit verbringt man am Schreibtisch? Wie viel Arbeitsfläche wird benötigt – vor allem für Hardware? Wird am Desktop-PC gearbeitet, womöglich mit zwei Bildschirmen, oder nur am Laptop oder Tablet? Wer wirklich sehr viel am Schreibtisch arbeitet, für den kann aus ergonomischen Gründen ein höhenverstellbares Modell sinnvoll sein. Ein Muss ist es nicht.
„Wenn man sich da ein bisschen locker macht in der Hüfte, so meine Erfahrung, ist eine Kombi aus bequemem ergonomischem Stuhl und einem Schreibtisch, der nicht gleich nach Schreibtisch aussieht und deswegen wahrscheinlich nicht höhenverstellbar ist, am allerbesten“, sagt Katja Kessler. Sie richtet sowohl Privaträume als auch Büros ein. „Dafür sollte die Arbeitsfläche so groß wie möglich sein. Das ist ein Bereich im Leben, wo Size ausnahmsweise wirklich matters!“
Funktionalität ist entscheidend
„Ein guter Schreibtisch ist heutzutage viel mehr als eine Platte mit vier Beinen dran. Aber wie gesagt, man muss Unterschiede machen“, sagt Katja Kessler. „Kabeldurchlass und Kabelwanne sind nett, aber für zu Hause nicht zwingend.“ Dafür sei die Arbeitsplattenhöhe wirklich, wirklich wichtig. „Es gibt die Regel: Ober- und Unterarm sollten zusammen einen Winkel von 90 Grad bilden, während der Unterarm locker auf der Tischplatte aufliegt.“
Sinnvoll sind beispielsweise Stauraummöglichkeiten, entweder seitlich eingerichtete Fächer oder kleine Module, die sich etwa bei Klappsekretären an der Innenwand einhängen oder per Magnet befestigen lassen, sagt Christine Scharrenbroch. Wer ausreichend Platz hat, kann aber auch durch Rollcontainer Stauraum schaffen. Und: „Bei Klappsekretären können auch eine integrierte Beleuchtung und integrierte Steckdosen hilfreich sein.“
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Passende Stühle, die auch noch bequem sind
Zum einen sind da natürlich Bürostühle, wie man sie kennt: ergonomisch, individuell einstellbar und mit einer beweglichen Sitzfläche. Sie werden für langes Sitzen empfohlen. Aber: Es gibt auch eine große Auswahl an Stühlen aus dem Wohnmöbelsortiment: „So sind zum Beispiel auch Esstischstühle mittlerweile häufig gepolstert und mit einer drehbaren Sitzschale sowie Armlehnen ausgestattet“, sagt Christine Scharrenbroch. Manche haben sogar eine Wipp-Funktion.
Mit Material der dpa