21. März 2023, 11:44 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Rollos, Vorhänge, Folie, Gardinen, Plissees – wenn es um den Sichtschutz bei Fenstern geht, dann ist die Auswahl inzwischen riesig. Während manche Varianten vor allem in Sachen Funktion punkten, sorgen andere für mehr Gemütlichkeit.
Helle Räume, viel Licht, große Fenster – für viele Menschen ein absolutes Muss in den eigenen vier Wänden. Doch so schön groß Fenster und viel Licht auch ist – so ganz ohne Sichtschutz geht es dann eben doch nicht. Denn sonst sitzt man wie auf dem Präsentierteller – insbesondere in niedrigeren Etagen. Aber auch wer ganz oben wohnt und freie Sicht hat, der braucht spätestens zum Abdunkeln einen Vorhang, Plissees oder Rollos. Zudem trägt etwa ein Vorhang ungemein zur Gemütlichkeit im Zuhause bei. myHOMEBOOK stellt Ihnen 7 Möglichkeiten für einen Sichtschutz am Fenster vor.
Übersicht
Welcher Sichtschutz für das Fenster ist der richtige für mich?
Wenn man sich für einen Sichtschutz fürs Fenster entscheidet, gibt es mehrere Fragen, die man vorab klären sollte. Zum einen, welchen Nutzen der Sichtschutz vorrangig hat: Gemütlichkeit, Optik, Verdunklung oder Abschirmung? Zudem kommt es darauf an, in welcher Etage man wohnt. Im Erdgeschoss eignen sich Plissees etwa besser, da man sie häufig in beide Richtungen verschieben kann. So wird der untere Teil vor ungewollten Blicken geschützt und oben kommt noch genügend Tageslicht durch.
1. Vorhänge und Gardinen
Vorhänge sind der Klassiker. Sie schaffen eine gemütliche Atmosphäre, können je nach Farbe oder Muster sich in die Einrichtung perfekt eingliedern und sorgen zugleich für einen guten Sichtschutz am Fenster. Je nachdem, was man bevorzugt, kann man Vorhänge oder Gardinen kaufen, die den Raum komplett abdunkeln oder aber noch Licht hereinlassen. Besonders schön ist auch eine Kombi an einer Doppelgardinenstange. An der hinteren Stange hängt dann der durchlässige Vorhang, an der vorderen der abdunkelnde.
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2. Plissees
Plissees liegen schon seit einigen Jahren im Trend. Es gibt sie inzwischen in den verschiedensten Mustern, Farben und Materialien. Der große Vorteil bei Plissees: Man kann sie je nach Bedarf am Fenster anpassen. Denn sie lassen sich nicht nur nach oben, sondern auch nach unten verschieben. Blendet die Sonne, muss man nicht gleich alles abdunkeln, sondern kann das Plissee einfach an die richtige Stelle rücken.
Aus diesem Grund eignen sie sich auch gut für Erdgeschosswohnungen. So kann man den unteren Bereich verdecken und bekommt dennoch Tageslicht, ohne durch fremde Blicke gestört zu werden. Ein normales Rollo oder etwa ein dunkler Vorhang würden dagegen das komplette Licht nehmen.
3. Folie
Insbesondere im Badezimmer hat man eher selten Vorhänge oder Gardinen – vor fremden Blicken will man sich dort aber umso mehr schützen. Um nicht auf das Tageslicht verzichten zu müssen, eignen sich Folien als Sichtschutz am Fenster. Sie lassen sich nachträglich anbringen. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Folien zur Auswahl: Für das Bad etwa eignet sich besonders gut Milchglasfolie. Dabei kann man auch verschiedene Muster wählen. Es gibt auch Folien mit Motiven – diese sind aber nicht immer lichtdurchlässig.
4. Spiegelfolie
Einen freien Blick nach draußen haben – aber niemand kann hereinschauen? Das klappt mithilfe von der Spiegelfolie, auch Spionfolie genannt. Die Spiegelfolie spiegelt bei Tageslicht immer zur helleren Seite, von der dunkleren Seite kann man aber weiter durchsehen. Der Nachteil: Bei Dunkelheit funktioniert dieser Effekt leider nicht – abends müsste man also weiterhin die Vorhänge zuziehen.
Spiegelfolien sind aber nicht nur ein alternativer Sichtschutz am Fenster, sondern auch ein Sonnenschutz. Sie dient als Blend- und Hitzeschutz und sorgt dafür, dass besonders in den warmen Sommermonaten die Hitze draußen bleibt. Bei Spiegelfolie ist aber unbedingt zu beachten, dass Mieter bei einer Außenanbringung erst um Erlaubnis fragen müssen.
5. Rollo
Bei Rollos gibt es inzwischen viele verschiedene Varianten, etwa sogenannte Raffrollos. Diese sind meist aus Stoff und lassen sich – wie der Name es schon sagt – zusammenraffen. Außerdem gibt es Rollos, die nicht aus einzelnen Lamellen bestehen, sondern aus Stoff sind, der sich dann zu einer Rolle aufrollt.
Besonders beliebt sind auch sogenannte Doppelrollos. Dabei handelt es sich um zwei überlappende Innenrollos – ein Teil ist dabei transparent, der andere nicht. Das hat den Vorteil, dass damit sowohl ein blickdichter aber auch ein halb transparenter Sichtschutz am Fenster möglich wird.
6. Jalousie
Die Jalousie ist der Gegenpart zum Rollo für den Innenbereich. Der Vorteil einer Jalousie ist, dass man die einzelnen Lamellen öffnen oder verdichten kann, sodass je nach Bedarf Licht hereinkommt oder nicht. Jalousien gibt es in verschiedenen Varianten – aus Aluminium oder auch aus Holz. Der Unterschied zwischen einer Jalousie und einem Rollo ist übrigens folgender: Das Rollo wird auf- und abgerollt, während sich die Lamellen der Jalousie zusammenziehen.
7. Schiebegardinen
Schiebegardinen oder auch Schiebevorhänge gelten als moderne Variante der klassischen Vorhänge und Gardinen. Sie wirken puristisch und passen so gut in moderne Einrichtungen. Schiebegardinen werden an einem Schienensystem an der Decke befestigt. So lassen sich die einzelnen Stoffbahnen leicht nach links oder rechts verschieben.
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Sichtschutz am Fenster anbringen – ohne Bohren
Geht es um den Sichtschutz am Fenster, dann wollen viele nicht gleich zum Bohrer greifen. Und das brauchen sie auch gar nicht, denn einige Varianten kann man ganz ohne Bohren anbringen und auch rückstandslos wieder entfernen. Sichtschutz, den man ohne Bohren anbringen kann:
- Plissees: Sie werden häufig in den Fensterrahmen geklemmt oder mit einem Clip befestigt.
- Folie und Spiegelfolie: Beide Varianten können einfach ans Fenster angebracht und in der Regel auch wieder rückstandslos abgelöst werden.
- Rollos: Auch ein einige Rollos lassen sich inzwischen ähnlich wie Plissees am Fensterrahmen befestigen.