17. Juli 2020, 21:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eine kleine Wohnung einzurichten und dabei nicht im Chaos zu enden, stellt viele vor eine Herausforderung. Dabei muss man nur sechs Tipps bei der Einrichtung beherzigen, mit denen man auch auf kleinstem Raum mehr Platz schaffen kann.
Auch wer wenig Platz in seiner kleinen Wohnung zur Verfügung hat, möchte seine geliebten Habseligkeiten unterbringen, die Räume ansprechend gestalten und sich am Ende nicht von den eigenen vier Wänden erdrückt fühlen. Wie das klappt, erklärt Interior Designerin Odett Schumann.
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6 Tipps für mehr Platz in kleinen Wohnungen
1. Möbelgrößen anpassen
Bei einer kleinen Wohnung mit wenig Platz sind zu viele und vor allem zu große Möbel tabu. Sie würden den Raum zu sehr dominieren. Vielleicht lässt sich auf manches Möbelstück auch ganz verzichten: Statt eines Sofas können auch ein Sessel und ein passender Hocker oder Pouf sehr gemütlich sein. Besser ist es ohnehin, auf Einzelteile zu setzen, die man individuell zusammenstellen kann. Allerdings sollte auch dabei nicht übertrieben werden.
Auch Möbel, die auf filigranen Beinen stehen oder sogar an der Wand hängen, sind bei kleinen Wohnungen eine gute Wahl. Sie wirken weniger wuchtig und schaffen Platz.
2. Auf Multifunktionalität setzen
Noch besser wäre es, auf multifunktionale Möbel zu setzen. Statt Couch und Bett kann es also auch ein Schlafsofa sein. Oder ein Hocker, der ebenso als Beistelltisch oder Tritthocker vielen Ansprüchen gerecht wird. Und ein Bett mit Bettkasten bietet sowohl eine Schlafstätte als auch Stauraum. Je flexibler ein Möbelstück also ist, desto mehr Platz kann es in kleinen Wohnungen schaffen.
3. Räume hell gestalten
Auch optisch kann man in kleinen Wohnungen für mehr Platz sorgen, indem man die Räume hell gestaltet. Wände dafür am besten in Weiß, Creme, Beige, Pastelltönen oder in einem zarten Hellgrau halten. Auch Möbel und Accessoires sollten diesem Farbbereich entsprechen.
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4. Für ausreichend Beleuchtung sorgen
Gibt es in einer kleinen Wohnung nur wenige Fenster, müssen Bewohner selbst für genügend Helligkeit sorgen. Kleine Spots in der Küchenzeile, am Badezimmerspiegel oder Wandregal generieren künstliche Helligkeit. Wichtig ist auch, dass sämtliche Leuchten über einen möglichst großen Lampenschirm verfügen, damit die Lichtausbeute im Raum entsprechend maximal ist. Deckenleuchten sollten außerdem keinesfalls zu tief hängen. Das mag zwar gemütlich wirken, lässt den Raum aber gedrungener erscheinen.
5. Spiegel- und Glasflächen einsetzen
Spiegel- und Glasflächen in den eigenen vier Wänden sind nicht jedermanns Geschmack, können aber dank ihrer reflektierenden Wirkung einen Raum größer wirken lassen. Ein gläserner Couch- oder Beistelltisch, eine verglaste Vitrine oder Schränke mit verspiegelten Türen sind optimal.
6. Nischen und Ecken nutzen
Gerade auf kleiner Wohnfläche werden Nischen und Ecken häufig vernachlässigt. Dabei kann man sie für zusätzlichen Stauraum nutzen. Maßgefertigte Möbelstücke, die den gegebenen Platz optimal nutzen können, sind die Lösung. Auch Körbe oder Wandhaken können hilfreich sein.
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Und auch die Höhe eines Raumes wird häufig außer Acht gelassen, dabei ist sie vor allem in Altbauten ein wertvoller Bereich. Ein Hochbett oder Türüberbauten empfehlen sich bei einer entsprechenden Raumhöhe, um in kleinen Wohnungen Platz zu gewinnen – und gegebenen Platz bestmöglich auszunutzen.