27. April 2024, 6:09 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Cowboyhüte, Country Musik, Saloon-Flair: Zweifelsfrei steht der wilde Westen für einen ikonischen Look, der alle paar Jahre weltweit zum angesagten Lifestyle wird. Jetzt ist es wieder so weit: Nach Mode und Musik erobert Trend „Cowboy-Core“ nun den Wohnraum.
Aktuell sorgt ein Style, der eigentlich aus der Musikindustrie stammt, auch modisch für viel Furore. Erst kürzlich veröffentliche die US-amerikanische Sängerin Beyoncé mit „Cowboy Carter“ ihr nun mehr 8. Studioalbum. Die beiden bereits ausgekoppelten Songs „Texas hold’em“ und „16 Carriages“ interpretieren Country Musik im komplett neuartigen Stil. Nachdem beide Hits auf Social Media viral gingen, ist auch die globale Modewelt vom „Cowboy Core“ infiziert – wie sich eben erst auf dem beliebten Coachella-Festival zeigte: Cowboy-Hüte und derbe Boots weit und breit.
So ganz neu ist der Trend allerdings nicht, bereits 2023 deutete er sich mit dem Film des Jahres „Barbie“ an. Hauptdarstellerin Margot Robbie – stets in Pink gekleidet – brillierte besonders in einem Outfit mit passendem Cowboyhut. Und wie sollte es anders ein, es war nur eine Frage der Zeit bis der Trend „Cowboy-Core“ auch beim Einrichten als Inspiration dient.
Cozy Cowboy-Core
Mit träumerischen Gitarrenklängen, einem Westernhemd mit Fransenbesatz und dem Whiskey im Saloon haftet dem Country Look stets ein wildromantisch-rustikales Image an. Eigentlich ist es ein Lifestyle, der vor allem in den USA seit jeher fasziniert. Doch 2024 könnte er mit dem Trend Cowboy-Core auch in Europa mehr Fans dazugewinnen.
Wie gut, dass sich der Western-Look ebenso spielerisch auf den Wohnraum übertragen lässt: Möbel und Accessoires im Country-Style haben viel Potenzial ein gemütliches Ambiente ins Zuhause zu bringen. Und so lässt sich der moderne Western Look im Handumdrehen nachstylen.
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Ambiente wie in der Prärie
Farblich orientiert sich „Cowboy-Core“ mit Erdtönen primär an der Prärie, wie sie typisch für den Wilden Westen ist. Entsprechend prägen überwiegend Beige- und Brauntöne das Ambiente. Gerade Objekte aus Holz, gern auch leicht verwittert, kommen idealerweise in einem mittleren bis dunkleren Braun daher. Eiche, Mango- und auch Teakholz betonen den rustikalen Look. Dazu passen dezent „buntere“ Töne wie Trinkgläser in Moosgrün oder aber cremefarbene Fransenkissen mit orangefarbenen Akzenten, die an verbrannte Erde erinnern.
Und natürlich ist ein traditioneller Western nicht ohne Cowboy Boots denkbar, weshalb auch Leder zur Country-Einrichtung gehört. Wer hier ethisch korrekt handeln mag, greift zu Möbeln aus recyceltem oder veganem Leder in Cognac- oder Dunkelbraun zurück. Für den ultimativ rauen Look darf das Material auch abgenutzt wirken: Perfektion unerwünscht.
Hauptsache handgemacht
Klassisch lebt der County-Look von robusten Materialien sowie allerhand Textilien. Ob an der Wand, auf dem Sofa oder am Boden, der gemütliche Westerncharme entsteht vor allem dank flauschiger (Kunst-)Felle. Auch übergroße Kuhfellteppiche am Boden müssen ganz klar Teil der Ausstattung sein. Dazu Tischwäsche aus natürlichem Leinen oder Baumwolle, welche mit handgemachtem Geschirr und mundgeblasenen Gläsern kombiniert wird, um so den handwerklich-urigen Charakter von Cowboy-Core herauszuarbeiten.
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Möbel aus Naturmaterialien
Der Country-Lifestyle definiert sich vor allem über seine Liebe zu Freiheit und Natur. Entsprechend finden sich auch beim Einrichten im Cowboy-Core-Stil unzählige Naturmaterialien wider – und zwar gern in Kombination mit organischen Formen. Unbehandelte Holztische, ob klein oder groß, muten entsprechend häufig oval oder rund an.
Sitzmöbel, Wandspiegel und sogar auch Leuchten tragen bevorzugt Naturfasern wie Seegras, Wasserhyazinthe oder aber das allseits beliebte Wiener Geflecht. So entsteht ein Look, der elegant und rustikal gleichermaßen wirkt. Ein interessantes Detail bilden im Wild-Wild-West-Stil auch derbe Messing- und Eisenbeschläge an Möbeln.