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Meinung

Mit Weihnachtsdeko gegen den Corona-Wahnsinn

Wegen Corona fangen immer mehr Haushalte an, früher für Weihnachten zu schmücken
Viele warten für gewöhnlich den Totensonntag ab, bevor sie ihr Zuhause weihnachtlich schmücken Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

27. November 2020, 21:10 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Keine Weihnachtsmärkte, keine Weihnachtsfeiern und eingeschränkte Festtage – die Corona-Pandemie macht auch vor dem Fest der Liebe nicht Halt. Was sie einem aber nicht nehmen kann: die Vorfreude auf die festliche Zeit, die in diesem Jahr unbändiger denn je zu sein scheint. Ein Meinungsstück.

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In den vergangenen Jahren hatte ich den Eindruck, als sei die Weihnachtsdekoration und Beleuchtung in privaten Haushalten weniger geworden. Immer seltener sah ich in den Fensterscheiben glitzernde Sterne, Weihnachtsmannfiguren oder blinkende Lichterketten, die die Adventszeit einläuten sollten. Das ist dieses Mal anders: Nach dem turbulenten Jahr, voller Beschränkungen, Ängste, Sorgen und Negativität, scheint es fast so, als wolle man dem Corona-Wahnsinn jetzt mit üppiger Weihnachtsdeko den Kampf ansagen. Und das am besten schon so früh wie möglich.

Weihnachtsdeko traditionell erst nach Totensonntag „erlaubt“

In vielen Haushalten – vor allem christlichen – ist es eigentlich üblich, erst nach dem Totensonntag den Weihnachtsschmuck anzubringen. Denn an diesem Sonntag gedenkt man den Verstorbenen und erst danach sollte wieder Frohsinn und Festlichkeit vorherrschen. In meiner Familie, die für ihr Leben gern weihnachtlich schmückt, war das seit meiner Kindheit die goldene Regel der Dekoration zur Weihnachtszeit. Nicht aber im Corona-Jahr – schon vor dem Totensonntag wurde die Wohnung mithilfe von Weihnachtsdeko in ein funkelndes Winterwunderland verwandelt.

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Menschen sehnen sich jetzt nach Glück

Warum? Ganz einfach: Die vergangenen Monate waren geprägt von Ungewissheit, Angst, Einsamkeit und Eintönigkeit, sodass die Weihnachtszeit nun wie ein Freiheitsschlag wirkt, der rettende Anker aus Verdruss und Verzweiflung. Hinzukommt, dass man seit Monaten und vor allem jetzt zur kalten Jahreszeit viel Zeit zu Hause verbringt.

Dank Homeoffice und Isolation wurden Wohnungen und Häuser für viele aber zu einer Art goldenem Käfig. Es ist das eigene Zuhause, das sich aber irgendwie nicht mehr danach anfühlt. Man hat sich an seiner Einrichtung satt gesehen, alles wirkt einengend und trist. Da kommt die Weihnachtsdeko, die zuletzt bei vielen an Bedeutung verloren hatte, doch vor allem zu Corona-Zeiten wie gerufen! Kerzen, Lichterketten, Kränze und kitschige Accessoires setzen endlich neue Akzente in den eigenen vier Wänden und hauchen ihnen neues, positives Leben ein. In vielen Wohnzimmern steht sogar schon der Weihnachtsbaum, geschmückt und beleuchtet, und das vor dem ersten Advent.

Das Schmücken selbst löst laut Studien Glücksgefühle aus, weil es Erinnerungen an vergangene Weihnachten hervorruft. Weihnachtsfeste, an denen die Welt noch in Ordnung war. Weshalb sollte man also auf dieses Feuerwerk an positiver Energie warten? Besser ist es doch, sich so schnell wie möglich wieder wohler zu Hause zu fühlen, indem man sich so früh wie möglich an schöner Weihnachtsdeko erfreut – trotz oder gerade wegen Corona.

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