25. November 2022, 13:04 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Mit Beginn der Vorweihnachts- und Adventszeit schmücken auch viele Menschen wieder ihr Zuhause. Während die einen auf bewährten, klassischen Schmuck setzen, greifen andere zu schriller und bunter Deko. In diesem Jahr liegt eine Art von Weihnachtsdeko im Trend, die auch schon im vergangenen Jahr angesagt war.
Noch einmal Weihnachten wie als Kind erleben – alles ist festlich geschmückt, die Familie kommt zusammen, es ist besinnlich, fröhlich und harmonisch. Insbesondere in Krisenzeiten sehnen sich viele Menschen nach solchen Festlichkeiten und Geborgenheit. Und genau deswegen ist auch klassische Weihnachtsdeko 2022 wieder voll im Trend – um das Fest wie in der Kindheit zu feiern.
Tradition ist wieder angesagt
Die traditionellen Farben Grün, Rot und Gold sind angesagt. Dazu nostalgische, märchenhafte und – man muss es so nennen – kitschige Dekorationen: Der Nussknacker steht auf dem Kaminsims, Rehe zieren das Fensterbrett. Am Baum hängen neben roten Kugeln kleine Schaukelpferde.
Auch 2021 waren die diese Dekorationen schon Trend. „Da die Menschen im Moment ganz viel Sicherheit suchen, kann man bei den Trends keine revolutionären Sprünge erwarten“, so Trendforscherin Gabriela Kaiser aus Landsberg am Lech. „Sondern was wir im Moment brauchen, ist das Wissen, dass es Kontinuität gibt, dass es einfach gut weitergeht.“
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Neu sind Schwarz und Weiß
So sieht das auch Trendscout Claudia Herke, die für die Messe Christmasworld in Frankfurt am Main die Produkttrends analysiert. „In Zeiten, in denen die Menschen ihren Halt verlieren, werden Dinge, die einen emotionalen Wert haben, äußerst wichtig. Sie wirken vertraut, heimelig und bedeuten uns etwas.“ Außerdem überfordern starke Trendsprünge schon mal, so Kaiser. „Und das können wir gerade im Moment gar nicht gebrauchen. Deswegen gibt es in diesem Jahr eine Trend-Weiterentwicklung.“
Doch Weiterentwicklung heißt auch: Es gibt was Neues. „Man bringt zum Beispiel viel Weiß in das Gesamtbild der klassischen Farben Rot, Grün und Gold“, so Kaiser, die Produkte mit Blick auf Trends analysiert. Alternativ rät sie auf Schwarz als Kombinationsfarbe zu setzen – gerade „wenn man es ein bisschen designiger mag“.
Konkret sieht das etwa so aus: „Man hängt zum Beispiel seine geliebten alten roten Kugeln in den grünen Baum und ergänzt ein paar Kugeln auf weißer oder schwarzer Basis.“
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Pink für den Weihnachtsromantiker
Eine ähnliche Erweiterung des Produktfeldes gibt es sogar beim Dekorationstyp Weihnachtsromantiker. Also jenen Menschen, die sich im Advent und zum Fest mit herzerwärmender, oft traditioneller, wenn nicht gar kitschiger Dekoration eindecken. „Ich habe den Eindruck, dass der Romantiker nicht mehr nur in dieser Pastellwelt verhaftet ist, sondern dass es bei ihm nun gerne ein bisschen kräftiger, optimistischer zugeht“, so Kaiser. „Deswegen kommt jetzt zum Beispiel ein kräftiges Pink dazu. Und Dekoration, die etwas Witz versprüht.“
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Sie kennen sie: Weihnachtsmänner, die Yoga machen. Hirsche, die Ski fahren. Ein Hamburger oder eine Essiggurke als Baumschmuck. „Kinder lieben das ja“, sagt Kaiser. „Der klassische Tannenbaum ist klasse. Aber wenn ein paar witzige Kugeln oder lustige Formen dazwischen hängen, ist das ja gerade für Kinder noch schöner.“ Und auch für die Großen. „Deswegen lautet meine Empfehlung: Wenn man sich ein paar Kugeln gönnen möchte, nach optimistischen Dingen zu schauen“, so die Trend- und Einrichtungsexpertin.
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Der Gnom ist die Trendfigur für Weihnachten
Dazu passen auch kleine, bemützte Männchen. „Die Gnome, die sind im Moment ein großes Thema. Man sieht sie für den Winter wirklich überall“, so Kaiser. Die oft auch als Wichtel bezeichneten Dekofiguren mit Mütze und Knollnase lassen sich an den Baum hängen, auf den Fenstersims oder ins Regal setzen. Sie zieren Tassen, T-Shirts – einfach alles, was man sich vorstellen kann. „Die sind total knuffig und wirken sehr liebevoll – und sind daher super für Weihnachten.“
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Mit Material der dpa