
24. September 2021, 13:49 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Umzüge bedeuten fundamentale Veränderungen im Leben. Doch manchmal will man dem neuen Zuhause den neuen Lebensabschnitt noch nicht so recht ansehen.
Nach meist jahrelangem WG-Leben folgt irgendwann endlich der Einzug in die erste eigene Wohnung. Im Idealfall bedeutet dies, dass sich der neue Lebensabschnitt auch in den eigenen vier Wänden widerspiegelt. Doch wie stellt man das an? Was lässt eine Wohnung gleich viel erwachsener wirken? Wir verraten es Ihnen: Mit diesen 7 Tipps gelingt der Look.
Übersicht
Tipp 1: Profimöbel statt Provisorium
Einst bildete eine Kleiderstange den Klamottenschrank, Paletten das Bett und eine alte Küchenarbeitsplatte auf angeschraubten Tischbeinen aus dem Baumarkt den Schreibtisch und fertig war das Interieur. Die provisorischen Zeiten sind allerdings vorbei und es kann für eine erwachsen wirkende Wohnung in hochwertigere Möbel investiert werden. Ideal wären hierbei Stücke aus Massivholz, denn diese sind langlebig, robust und aufgrund des natürlichen Materials auch in ihrem Charakter einzigartig. Legen Sie sich zudem ein Lieblingsmöbelstück zu: oft fällt die Wahl hier auf einen Kuschelsessel, der dann als gemütlicher Rückzugsort dient. Natürlich müssen alle diese Teile nicht neu sein, sondern können auch auf dem Flohmarkt ertrödelt werden. Wichtig ist nur, dass sämtliche Möbelstücke noch immer funktionstüchtig sind und alles miteinander harmoniert. Der neue Look sollte nicht länger einem Sammelsurium an Dingen gleichen.
Tipp 2: Zusätzlich(e) Kleinmöbel gönnen
In WG-Zeiten kam es mehr auf Funktion statt auf Komfort an. Bei allem, was finanziell nicht drin war, wurde eben improvisiert. Und so verwandelte sich ein Bücherstapel aus dem letzten Semester zum Nachttisch und eine alte Trittleiter zur Blumenbank. Heute lässt es das Gehalt zu, dass auch nützliche Kleinmöbel in eine erwachsene Wohnung einziehen können. Natürlich braucht man hier nicht maßlos zu werden, sondern sollte nur nach Sinn und Verstand investieren. Doch gerade ein stabil stehender Nachttisch oder auch ein richtiger Beistelltisch im Wohnzimmer, der gegebenenfalls zum Hocker umfunktioniert werden kann, haben in jedem Fall ihre Daseinsberechtigung.
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Tipp 3: Geschlossene versus offene Stauräume
Als das Leben noch aus ständigen Prüfungen oder Clubbesuchen bestand und immer alles schnell gehen musste, waren offene Möbellösungen ideal: Bücher, Klamotten und Co. waren jederzeit griffbereit. In einer erwachsenen Wohnung wächst der Besitz jedoch allmählich und soll längst nicht mehr so offen zur Schau gestellt werden. Es lohnt sich also, mit der Zeit auch über geschlossene Stauräume wie Schränke oder zumindest Regale mit vereinzelten Klappen nachzudenken. Auch jede Art von Sideboard ist hier willkommen. So hat Ordnung eine reale Chance im neuen Zuhause zu existieren. Dinge können versteckt und dank integrierten Trennsystemen auch Überblicksfreundlicher verstaut werden.
Tipp 4: Mehr als nur eine Leuchte pro Raum
Vorbei sind die Zeiten von halb zerfledderten Reispapierleuchten, die meist auch noch die einzige Lichtquelle neben etlichen Kerzen im Raum waren. Gern dürfen jetzt in eine Wohnung, die erwachsen wirken soll, neben einer Deckenleuchte auch ein paar Funktions- sowie Stimmungsleuchten mit einziehen. So entsteht eine angenehme Lichtatmosphäre im Raum und es kann zwischen verschiedenen Lichtstimmungen, aber auch -anforderungen gewechselt werden. Damit ist stets das passende Licht zum Arbeiten am Schreibtisch sowie für den gemütlichen Fernsehabend gegeben.
Tipp 5: Textilien bringen Gemütlichkeit
Sich mit Bettlaken oder großen Tüchern am Fenster vor neugierigen Blicken oder aggressivem Sonnenlicht zu schützen, schien in der Vergangenheit eine gute Notlösung zu sein. Mittlerweile sollten Wohntextilien wie Vorhänge einziehen, damit eine Wohnung erwachsen wirkt. Sie bringen jede Menge nützlichen Komfort mit sich und wissen Raumtemperaturen optimal zu unterstützen. Zudem verleihen Vorhänge einem Fenster einen stilvollen Rahmen. Gleiches gilt auch auf anderen Raumebenen: am Boden macht sich hier und da ein kuscheliger Teppich gut. Ein Sofa ohne Kissen, Felle und Decken? Undenkbar.
Tipp 6: Von Karte zu Kunst
Alles bloß nicht spießig sein, lautete einst die Lebensparole und sollte so auch auf jede erdenkliche Weise kommuniziert werden. Und so prangten auf zahlreichen Wänden Bilder mit provozierenden Motiven sowie Karten und Poster mit krassen Statements. Mit dem Umzug in die erste eigene, erwachsene Wohnung schwindet dieser Drang meist und eine neue Seriosität will jetzt gezeigt werden. Auf einmal zieren geschmackvolle Kunstobjekte oder zumindest günstigere Imitate, beispielsweise von IKEA, die Wände. Dabei werden Motive aufeinander abgestimmt, versucht eine gewisse Anordnung zu kreieren und einzelne Bilder bekommen sogar einen Rahmen. Und schon kommt das Auge auf ganz neue Kosten.

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Tipp 7: Harmonie im Küchenschrank
Zu einem erwachsenen Zuhause gehört es, mit der Zeit auch etwas einheitlicher, aber vor allem stilsicherer im Look zu werden. Denn so wie sich mit den Jahren auch die Persönlichkeit festigt, tut es auch der Geschmack. Hatte man also einst noch ein Sammelsurium an vererbten, geschenkten oder gewonnenen Tassen, Tellern und Gläsern im Küchenschrank stehen, darf es heute gern ein passenderes Ensemble sein. Hierbei muss es sich keinesfalls um ein 24-teiliges Set aus dem Einrichtungsgeschäft handeln. Der neue Geschirrbestand kann aus diversen Einzelteilen bestehen, nur sollten diese stilistisch gesehen miteinander harmonieren. Kaputte Teile dürfen gern ausgemistet werden, sie haben ihren Dienst offensichtlich lang genug erwiesen.