10. Mai 2021, 22:45 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Vor allem kleinere Menschen kennen das Problem: Kaum hat man es sich in der Wanne gemütlich gemacht, rutscht man langsam herunter – bis man plötzlich unter Wasser liegt. Zwei Gründerinnen aus Köln haben die Lösung dafür gefunden. Ihr „Badesofa“, das eigentlich ein Kopfkissen ist, stellen sie bei „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) vor.
Eine Badewanne ist für viele der perfekte Ort, um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Liegt man dann jedoch in der Wanne, wird es schnell unbequem. Egal, wie man sich dreht und wendet – so richtig passt es irgendwie nicht. Ein normales Kissen würde das Problem nicht lösen, da es sich vollsaugt und möglicherweise schimmelt. Annika Götz (41) und Natalie Steger (40) haben die Lösung gefunden, denn das „Badesofa“ soll absolut wannenfest sein. Nun möchten Sie die Investoren von DHDL von ihrer Idee überzeugen, schließlich bräuchten sie 150.000 Euro Zuschuss. Was steckt dahinter? myHOMEBOOK hat sich bei den beiden Erfinderinnen erkundigt.
Was steckt hinter dem „Badesofa“ von DHDL?
„Als berufstätige Mütter von je drei Kindern haben wir das Badezimmer als idealen Rückzugsort auserkoren“, antwortet Natalie Steger auf myHOMEBOOK-Anfrage. „Dabei ist uns aufgefallen, wie unbequem das Baden eigentlich ist, obwohl man doch in der Badewanne Entspannung sucht. Der Wannenrücken ist hart und teilweise zu steil, der Kopf kann nicht bequem abgelegt werden, kleinere Personen finden oftmals keinen Halt und der Körper ist angespannt.“ Mit einem speziellen Kopfkissen soll der Badespaß jedoch gemütlicher werden. „Denn nicht nur Kopf- und Nackenbereich freuen sich über weiche Unterstützung, das großformatige Badesofa stützt auch die Wirbelsäule und sorgt so für viel mehr Wohlgefühl in der Wanne“, erläutert Steger.
Wie funktioniert das Badewannenkissen?
Das Geheimnis des Badewannenkissens ist, das es wasserdurchlässig ist und aus einem Material gefertigt ist, das speziell für den Einsatz in der Wanne konzipiert ist. „Das ausgetüftelte Innenleben lässt das Wasser leicht eindringen, so dass das Wannenkissen auf dem Badewannenboden satt aufliegt“, erklärt die Gründerin. „Zusätzlich wirkt ein spezielles Tauchgewicht dem natürlichen Auftrieb des Kissens entgegen.“
Das Kissen ist zudem resistent gegen Schimmel- und Stockflecken. „Dabei sind sie sehr pflegeleicht und können nach Gebrauch einfach in der Wanne belassen werden“, sagt Steger. „Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, empfehlen wir das Kissen hin und wieder zu wenden.“
Aber wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus? „Unsere Badesofas werden aus hochwertigen Materialien in Europa handgefertigt“, antwortet Steger. „Zusätzlich sind sie besonders langlebig, da sowohl Innenkissen als auch die Kissenhülle in der Maschine zu reinigen sind.“
Was erwarten sich die Erfinderinnen von den Löwen?
Die beiden Gründerinnen würden für eine Summe von 150.000 Euro Anteile am Unternehmen im Wert von 15 Prozent abgeben. Ihr Ziel: das Badewannenkissen in die Läden bekommen, auch international. Die Kissen gibt es bereits online zu kaufen – und zwar in verschiedenen Größen und Farben. Sie sind nicht gerade günstig, das kleinste Kissen in der Größe „XS“ kostet bereits rund 90 Euro. Das größte Kissen schlägt mit 180 Euro zu Buche. Die Preise sind aktuell rabattiert, regulär sind sie noch etwas teurer. Steger ist jedoch davon überzeugt, dass Verbraucher diesen Preis zahlen werden: „Denn gerade vormals skeptische Kunden spiegeln uns nach der ersten Erfahrung mit unserem Produkt wider, dass das Badesofa jeden Euro wert ist.“
Wie reagierten die Investoren?
Carsten Maschmeyer unterzog das Kissen in der Sendung gleich einem Praxistest in der Wanne – aber ohne Wasser. Aber auch im Trockenen lobte der Investor die Vorzüge des Kissens: „Das ist irre bequem“, meinte Maschmeyer. Und später schiebt er nach: „Sie sind zwei Traum-Gründerinnen.“ Aber ob das reicht, um die Löwen zu überzeugen?
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Bekommt das „Badesofa“ den Deal?
Nils Glagau zeigte sich am Produkt interessiert, lehnte jedoch ab, da er seiner Aussage nach nicht der richtige Partner für das Produkt sei. Auch Maschmeyer meinte, dass es sich nicht um seinen Markt handle, zumal auch der Preis nicht ganz günstig sei. Judith Williams lobte die Idee und den Unternehmergeist, würde jedoch eine höhere Beteiligung vorschlagen. Nachdem Georg Kofler ablehnte, kam Ralf Dümmel an die Reihe. „Sie müssen preislich im Wettbewerb bestehen“, meinte er und schlug perspektivisch geringere Kosten für den Verbraucher vor. Nachdem schließlich auch Judith Williams ablehnte, bot Dümmel die 150.000 Euro an – allerdings als gleichberechtigter Partner für eine Drittel der Anteile, anstatt nur 15 Prozent. Letztlich willigten die beiden Gründerinnen auf den Deal mit Dümmel ein.
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