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Liefer-Engpässe

Auf den Baustellen werden die Baustoffe knapp – und teuer

Arbeiter wartet auf einer Baustelle auf Baustoffe
Auf der Baustelle fehlt es aufgrund der Corona-Pandemie immer öfter an Baustoffen – mit Folgen für die Bauherren Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

19. Mai 2021, 11:44 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Auf den Baustellen in Deutschland kommt es aktuell zu Lieferengpässen. Baustoffe werden zunehmend knapper, mit Konsequenzen für Unternehmen, aber auch für Bauherren. myHOMEBOOK hat sich bei einem Experten über die Hintergründe erkundigt.

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Die Corona-Pandemie hat mittlerweile die deutschen Baustellen erreicht und führt auch dort zu Verzögerungen. Die Materialknappheit wirkt sich auch auf die Preise der Baustoffe aus, so sind beispielsweise die Kosten für Bauholz, Dämmstoffe und Ziegel teilweise um mehr als 100 Prozent gestiegen. Der Bauherren-Schutzbund (BSB) rät Verbrauchern, die Situation ernst zu nehmen. Größere Bauunternehmen greifen aktuell bereits auf Lagerbestände zurück, kleinere Unternehmen bestellen jedoch nach Bedarf, hier wird es besonders eng.

Baustoffe werden wegen Corona knapp – wie ist die Lage?

„Die Gründe für die aktuellen Materialengpässe sind nur schwer nachzuvollziehen – ein Ende ist aktuell nicht in Sicht“, erklärt BSB-Pressesprecher Erik Stange auf myHOMEBOOK-Anfrage. „Fakt ist, dass sich die Situation immer weiter zuspitzt und Unternehmen und Bauherren vor große Herausforderungen stellt.“ Die Materialengpässe stören den Bauablauf, da die verschiedenen Gewerke aufeinander aufbauen und voneinander abhängig sind. Das Resultat: ein möglicher Bauverzug für das ganze Projekt, verbunden mit höheren Kosten für das Bauunternehmen.

Müssen Bauherren nun mehr bezahlen?

Zunächst fallen die höheren Kosten auf die Baufirmen zurück. „Ist ein Vertrag geschlossen, sind die Preise fest vereinbart“, sagt Stange. „Kostenerhöhungen unterfallen hier dem alleinigen Risiko des Bauunternehmens.“ Allerdings könnte das längerfristig höhere Kosten bei zukünftigen Bauprojekten nach sich ziehen, da Firmen die entstandenen Unkosten wieder ausgleichen müssen. Der BSB rechnet mit möglichen Mehrkosten von zwei bis drei Prozent, falls sich die aktuelle Situation verfestigt.

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Was sollte man bei alternativen Baustoffen beachten?

Da die Baustoffe aufgrund der Corona-Pandemie knapp sind, bieten Unternehmen Alternativen an, um überhaupt weiterbauen zu können. Doch hier ist Vorsicht geboten, warnt Stange. „Bei angebotenen Ersatzprodukten sollten Bauherren mit einem unabhängigen Sachverständigen prüfen, ob der Einsatz geeignet ist. Bei unvorhergesehenen Wechselwirkungen drohen Spätfolgen und Schäden, die Bauherren teuer bezahlen könnten“, sagt der Sprecher auf myHOMEBOOK-Anfrage. Aber: „Im Interesse des Baufortschritts sollten Bauherren aber auch kompromissbereit für alternative Lösungen sein.“

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