21. September 2021, 9:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Übertöpfe für Zimmerpflanzen gibt es in allen erdenklichen Formen und Farben – und auch aus verschiedensten Materialien. Zwei Gründer stellen bei „Die Höhle der Löwen“ nun eine Verkleidung für Pflanztöpfe im Naturstein-Look vor, die es so noch nicht gibt. Was steckt dahinter?
„Botanyia“ nennt sich die Erfindung, die Jeffrey Javelona und Valentin Muckle (beide 29) bei „Die Höhle der Löwen“ ins Rennen schicken. Dabei handelt es sich um einen Pflanzenübertopf, der an Naturstein erinnert. Javelona nennt die Verkleidung auch „die cleverste Blumenabdeckung der Welt“ – denn sie soll nicht nur optischen Zwecken dienen. Den künstlichen Naturstein kann man in der Mitte teilen, die Hälften haften mit Magneten aneinander, nachdem man die Pflanze darin positioniert hat. Was wohl die Investoren von der Idee halten? Immerhin möchten die beiden Gründer 100.000 Euro Zuschuss von ihnen haben – und bieten dafür 20 Prozent der Anteile an ihrer Firma.
Wie kam es zu der Idee?
„Meine Freundin liebt Pflanzen“, erklärt Javelona. „Wir haben 48 Topfpflanzen, alle in unterschiedlichen Töpfen. Von Plastik bis Beton steht alles bei uns herum. Sie alle sehen unnatürlich aus und haben keinen weiteren Nutzen.“ Aus diesem Grund entwickelten Javelona und Muckle den Pflanzenübertopf „Botanyia“, aktuell gibt es ihn in zwei Ausführungen. Dabei handelt es sich um Naturstein-Imitate, entweder im Marmor- oder im Sandstein-Look.
Was macht „Botanyia“ so besonders?
Auf den ersten Blick sieht die Abdeckung aus wie ein massiver Stein aus Marmor oder Sandstein. Doch der Stein ist erstens ausgehöhlt, darin findet der Pflanztopf Platz, zweitens kann man die Stein-Verkleidung in der Mitte auseinanderklappen. Mit einem Magnetverschluss hält sie wieder zusammen – die Fuge verschwindet praktischerweise. Der optische Effekt dabei: Es wirkt, als ob die Pflanze aus dem Stein wächst. Gießen lässt sie sich ganz leicht, da man die Verkleidung öffnen und schließen kann.
Aber nicht nur einen dekorativen, sondern auch einen praktischen Nutzen soll „Botanyia“ haben. Die Erde ist unter der Abdeckung besser vor Sonneneinstrahlung geschützt, wodurch sie nicht so schnell austrocknet. Die innere Schicht des Gefäßes besteht nämlich zu 80 Prozent aus Isolierschaum. Das spart Gießwasser und erleichtert damit die Pflege. Die zweite Lage besteht aus einem atmungsaktiven und mineralischen Material. An der Oberfläche befindet sich dann eine Beschichtung, die für den Naturstein-Look sorgt. Übrigens: Die Hüllen haben keinen Boden, sondern umschließen den Pflanztopf lediglich.
Dass es sich dabei nicht um echten Naturstein handelt, bezeichnen die beiden Gründer als handfesten Vorteil – und zwar bei der Gewichtseinsparung. Mit einem Gewicht von rund 500 Gramm könne man „Botanyia“ auch auf Fensterbänken und Regalen positionieren, ohne Angst vor Überlastung haben zu müssen.
Was kostet die Pflanzenabdeckung?
„Botanyia“ gibt es aktuell in zwei Ausführungen zu kaufen – entweder in Marmor- oder Sandstein-Optik mit jeweils zwei verschiedenen Öffnungen. Dieser wird zusammen mit einem weiteren Pflanztop, einem Untertopf und Kokoserde ausgeliefert. Ein Set kann man für knapp 60 Euro kaufen, wie die Gründer in der Sendung mitteilen, da die Exemplare alle vom Team selbst in Handarbeit hergestellt werden. Der Preis soll jedoch günstiger werden, um auch mehr Kunden anzusprechen. Auf der Website sind die Steine für jeweils 20 Euro zu haben – womöglich der geplante Preis. Was wohl die Investoren von „Die Höhle der Löwen“ von Idee und der Umsetzung halten?
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Die beiden Gründer bräuchten 100.000 Euro für ihr Produkt, dafür würden sie 20 Prozent der Firmenanteile abgeben. Nils Glagau merkte zunächst den aktuell hohen Preis von „Botanyia“ an – für ihn ein Grund, nicht mit einzusteigen. Auch Georg Kofler war es zu unsicher, da die Gründer noch nicht allzu weit in der Planung fortgeschritten waren. Carsten Maschmeyer sah nicht die nötige Nachfrage seitens der Kunden, einen „Botanyia“-Stein zu kaufen, vor allem in Kombination mit dem relativ hohen Produktpreis. Auch Judith Williams zeigte sich skeptisch – und lehnte schließlich ab. Und was sagt Ralf Dümmel? Er lobte zunächst Design und Funktionalität, er wäre für 30 Prozent der Anteile dabei. Die Gründer überlegten nicht lange und willigten in das Angebot ein.
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