21. Februar 2021, 4:23 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Bei den meisten Haushalten in der Europäischen Union sammelt sich in einem Jahr tonnenweise Hausmüll an. Wo liegt Deutschland im Vergleich mit den anderen Mitgliedsstaaten?
Eine halbe Tonne Hausmüll pro Kopf: Jeder Einwohner der Europäischen Union hat 2019 laut offizieller Statistik 502 Kilogramm Abfall produziert, sieben Kilogramm mehr als ein Jahr zuvor. Deutschland lag mit 609 Kilogramm pro Person deutlich über dem Durchschnitt. Spitzenreiter waren Dänemark mit 844 und Luxemburg mit 791 Kilogramm. Die Zahlen nannte das EU-Statistikamt Eurostat.
Hausmüll in anderen Staaten
Die geringsten Mengen in der EU hatten demnach Rumänien mit 280 Kilogramm Hausmüll pro Einwohner, Polen (336 Kilogramm), Estland (369) und Ungarn (387). Die Gesamtmenge gab Eurostat mit 225 Millionen Tonnen an. Seit dem Höchstwert von durchschnittlich 518 Kilo pro Kopf im Jahr 2008 hat sich der Durchschnitt demnach nur geringfügig verringert.
Stark verändert hat sich hingegen in den vergangenen Jahren die Entsorgung. So stieg die Menge des recycelten Abfalls von 87 Kilo pro Kopf im Jahr 1995 auf 239 Kilo im Jahr 2019, wie Eurostat weiter mitteilte. Die Menge verbrannten Mülls wuchs in derselben Zeit von 70 auf 134 Kilo pro Person. Auf Müllhalden werde hingegen nur noch halb so viel Abfall entsorgt wie 1995: rund 120 Kilogramm pro Kopf 2019.
Probleme beim Hausmüll: Trennen und zerkleinern
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Was gehört dann in den Restmüll?
Bei korrekter Trennung ist am Ende gar nicht mehr viel für den Restmüll übrig. Alles, was nicht recycled werden kann, kommt hier hinein. Das sind beispielsweise:
- Asche
- Hygieneartikel
- verschmutztes Papier
- alte Filzstifte
- Staubsaugerbeutel
- Windeln
- Tierkot und Streu
- kaputtes Spielzeug
- Reste von Tapete und Teppich
- Porzellan