28. März 2019, 16:45 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Heimwerken birgt ein enormes Konfliktpotential innerhalb einer Beziehung. Einer amerikanischen Umfrage zufolge ist es nicht die Frage nach den optimalen Materialien oder die Farbe der Wand, die Paare streiten lässt, sondern vor allem die Verlegung von Kabeln.
Schon kleinere DIY-Projekte in den eigenen vier Wänden können zum Pulverfass in einer Beziehung werden. Eine Studie des amerikanischen Heimwerker-Portals Porch hat 1187 Personen befragt, die im vergangenen Jahr ein Projekt umgesetzt haben. Ergebnis: Größter Streitpunkt ist die optimale Kabel-Verlegung sowie Neuverkabelung. Fast 44 Prozent aller Befragten haben darüber mit ihrem Partner gestritten.
Auch beim Integrieren von Trockenbau-Lösungen, also dem Einziehen von Leichtbauelementen wie Rigipswänden oder Kabelschächten, kam es bei 41,7 Prozent der Befragten zu Diskussionen. Als dritthäufigsten Auslöser für Streit führt die Studie mit 39,1 Prozent die Montage von Steckdosen an. Als weniger heikel erweist sich dagegen die Gerätemontage, hier stritten sich gerade einmal 17 Prozent der Befragten. Auch der Außenanstrich, Deckenventilatoren, Bodenbeläge, Gartengestaltung, Klempner- sowie Malerarbeiten im Innenbereich lösen eher selten Konflikte aus. DIY-Projekte dieser Art eignen sich demnach am besten als Arbeiten, die man als Paar gemeinsam meistern kann – insbesondere, wenn dies innerhalb eines relevanten Neuabschnitts im Leben eines Paares, etwa eines Umzugs in ein neues Zuhause oder die Einrichtung eines Kinderzimmers, stattfindet.
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Wie lassen sich solche Konflikte vermeiden?
Heimwerker-Projekte haben einen persönlichen Rahmen und sind so mit emotionalen Werten verbunden. Für ein bestmögliches Resultat wird entsprechend viel Energie, Zeit, aber auch Budget für Material investiert. Die Erwartungshaltung ist hoch und das eben meist nicht nur bei sich selbst. Hinzukommt, dass man sich vom Partner Unterstützung wie Motivation und bestenfalls Wertschätzung wünscht. Ist dies nicht der Fall, ist der Streit meist vorprogrammiert.
Es lohnt sich also, Vorsicht walten zu lassen, denn 46 Prozent aller Streits wurden dadurch entfacht, dass einer der Partner einen Fehler begangen hat. Offene, herumstehende Farbeimer, die leicht verschüttet werden können, sind hierbei eine typische Fehlerquelle. Doch manchmal nützt auch all die Vorsicht nichts, denn laut Porch-Umfrage wurde in 22 Prozent der Haushalte auch ohne einen Grund gestritten. myHOMEBOOK kann aber auch entwarnen: die Mehrheit der Befragten gab an, dass ihre Beziehung trotz Unstimmigkeiten beim Heimwerken nicht zu Bruch gegangen sei.