20. November 2022, 13:20 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein schönes Feuer im Kamin sorgt nicht nur für eine wohlige, gemütliche Stimmung, sondern sorgt auch für Wärme und kann somit eine Heizung ersetzen. Insbesondere während der aktuellen Energiekrise ist das ein Grund für viele, sich einen Ofen in diesem Winter anzuschaffen.
Die Nachfrage nach Kaminöfen hat sich aufgrund der stark angestiegenen Energiepreise in Deutschland deutlich erhöht. „Wir haben im Moment 60 bis 75 Prozent mehr Beratungsanfragen in diesem Jahr als in den Jahren davor“, sagt der Sprecher des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks, Andreas Walburg. „Das liegt einfach daran, dass die Gas-, Öl- und Strompreise explodiert sind.“ Allerdings müsse jeder für sich selbst rechnen, denn auch die Holzpreise seien deutlich gestiegen.
Eigentümer suchen Alternativen
Wie viele andere, treibt auch Haus- und Wohnungseigentümer zudem eine andere Sorge um. „Viele haben Angst vor einem Blackout und wollen deshalb mehr Alternativen, um ihr Haus zu beheizen, damit sie im Winter nicht im Kalten stehen“, sagt Walburg.
Deutschlandweit gibt es nach Angaben des Verbandes etwa 11,3 Millionen Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe, darunter Kaminöfen, Kamineinsätze, offene Kamine und Heizungsherde. Die meisten Stellen würden mit geschlossenem Feuerraum betrieben. Offene Kamine, die in den 1970er und 1980er Jahre modern gewesen seien, habe kaum noch jemand. Diese würden heute als „Energiefresser“ angesehen.
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Bis zu einem halben Jahr Lieferzeit
Wer sich für diesen Winter noch einen Kaminofen einbauen lassen will, für den dürfte es wohl knapp werden. „Teilweise haben Ofenstudios bis zu einem halben Jahr Lieferzeit. Die Hersteller kommen nicht hinterher“, berichtete Walburg, der selbst Bezirksschornsteinfeger ist. Er warnte aber eindringlich davor, sich einen Gebrauchtofen auf Flohmärkten oder Internetportalen zu kaufen. „Da weiß man oft nicht, ob die Feuerstelle überhaupt noch zugelassen ist.“
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Tipps für das richtige Holz gab zuletzt die Schornsteinfeger-Innung Mecklenburg-Vorpommern. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass das Brennholz zwei bis drei Jahre gelagert und getrocknet wurde. Am besten eigne sich Hartholz wie Buche, Eiche oder Birke. Auch sollten die Scheite immer an die Feuerstätte und die Größe des Feuerraums angepasst und auf die richtige Länge geschnitten sein.
Mit Material der dpa