7. Februar 2023, 16:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Vor mehr als einem Jahrzehnt hat die Energiesparlampe die Glühbirne abgelöst. 2023 steht auch sie vor dem Aus – zumindest teilweise. Denn ab Ende Februar dürfen erste Modelle nicht mehr produziert werden.
Nachdem 2012 die Glühlampe verboten wurde, zog die Energiesparlampe in deutsche Haushalte ein. Doch nun ist auch ihr Ende gekommen: Ab Ende Februar 2023 dürfen einige Modelle nicht mehr hergestellt und im Handel nur noch Restbestände verkauft werden. Ende August sowie im September folgen dann weitere. Warum die Energiesparlampe nicht mehr hergestellt wird, welche Modelle betroffen sind und welche Alternativen es gibt.
Aus für Energiesparlampe – das sind die Gründe
Warum für die Energiesparlampe nach und nach das Licht ausgeht, hat mehrere Gründe. Unter anderem gelten die Leuchten als Energiefresser – auch wenn sie vor einigen Jahren die deutlich bessere Alternative zur Glühbirne waren. Außerdem enthalten Energiesparlampen giftiges Quecksilber, das eine Gesundheitsgefahr darstellt.
Grundlage für das Aus einiger Energiesparlampen sind dabei mehrere EU-Verordnungen. Zum einen die RoHS-Richtlinien. Sie dienen der Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Gemeint ist in dem Fall das giftige Quecksilber. Zum anderen greift die Ökodesign-Verordnung der EU, die unter anderem verschärfte Mindest-Energieeffizienzwerte vorschreibt.
Diese Modelle sind betroffen
Mehrere Modelle der Energiesparlampe werden nach und nach verboten. Den Anfang machen dabei am 25. Februar 2023 folgende Modelle:
- kreisförmige (T5) und Kompaktleuchtstofflampen
Ab dem 25. August 2023 folgen:
- lineare Leuchtstofflampen (T5 und T8)
Und ab September gilt dann ein Verbot für diese Modelle:
- Hoch- und Niedervolt-Halogenlampen
LEDs sind die beste Alternative
Die Produktion einiger Modell der Energiesparlampe wird zwar verboten, im Handel gibt es aber noch Restbestände zu kaufen. Dennoch sollte man auf Alternativen zurückgreifen. LED-Leuchtmittel verbrauchen nicht nur deutlich weniger Energie, sie enthalten zudem auch kein giftiges Quecksilber.
Hinweis: Es besteht allerdings kein Anwendungsverbot. Wer also noch Energiesparlampen zu Hause hat, kann diese auch weiter verwenden.
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Alte Energiesparlampen richtig entsorgen
Wer seine alten Energiesparlampen entsorgen möchte, sollte dies auf keinen Fall im Hausmüll tun. Grund sind die darin enthaltenen giftigen Materialien. Stattdessen sollte man alte beziehungsweise kaputte Energiesparlampen in die Elektrogerätesammlung entsorgen. Diese gibt es unter anderem bei kommunalen Sammelstellen.