8. Juni 2023, 11:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Noch gar nicht in den Kinos und schon gehyped: Der neue „Barbie“-Film sorgt weltweit für Aufsehen. Unter anderem auch wegen des typischen Barbie-Pinks …
Wenn man an Barbie denkt, dann denkt man automatisch auch an die Farbe Pink. Und bei Barbie sind nicht nur die Klamotten in der knalligen Farbe – vom Auto, über die Couch bis hin zur Haarbürste ist alles pink. So auch in dem neuen „Barbie“-Film, der am 20. Juli 2023 in die Kinos kommt. Das Filmset sorgt schon jetzt für Aufsehen, denn dafür brauchte es so viel Farbe des typischen Barbie-Pinks, dass es einen weltweiten Engpass gab.
Pink, pinker, Barbie
Pinke Lampen, pinke Tische, pinke Teppiche – in der „Barbie“-Welt ist alles pink. Aus diesem Grund mussten auch die Kulissen des neuen „Barbie“-Films in diesem Knallton erstrahlen. Für die Umsetzung engagierte Regisseurin Greta Gerwig die Produktionsdesignerin Sarah Greenwood und Bühnenbildnerin Katie Spencer. Die beiden ließen sich laut dem „Architectual Digest“-Magazin vom Mid-Century-Modernismus in Palm Springs inspirieren.
Ziel war es, eine „authentische Künstlichkeit“ zu erschaffen. Deshalb mussten sämtliche Requisiten, die Nachbarschaft und alles drumherum im ikonischen Pink erstrahlen. Außerdem entschied man sich dafür, die Bühnenbilder malen zu lassen, statt sie digital zu erzeugen. Und das führte dazu, dass der „Barbie“-Pinkton kurzzeitig nicht mehr erhältlich war. „Der Welt ging das Pink aus“, sagt Produktionsdesignerin Sarah Greenwod in einem Interview mit „Architectual Digest“.
Mehr dazu (via TECHBOOK): Alle Infos zum neuen „Barbie“-Film mit Margot Robbie und Ryan Gosling
Sämtliche Reserven wurden aufgebraucht
Ganz so dramatisch wird es vermutlich nicht gewesen sein – dennoch bestätigt der Farbhersteller Rosco, dass sämtliche Reserven des Farbtons für die Filmkulissen aufgebraucht wurden. „Sie haben so viel Farbe genutzt, wie wir hatten“, erklärt Lauren Proud vom Farbhersteller Rosco gegenüber der „Los Angeles Times“. Die Firma stellt unter anderem Bühnenfarben für Kulissen und Requisiten her.
Aber auch, wenn die pinke Farbe vor allem für das „Barbie“-Set verwendet wurde, so gab es auch noch andere Faktoren, die zu der Knappheit führten – etwa die Coronapandemie. Proud erklärt, dass die Sets in einer Zeit entwickelt wurden, in der es immer noch Probleme mit den globalen Lieferketten gab.
Auch interessant: Was steckt eigentlich hinter dem Einrichtungstrend „Barbiecore“?
Kult-Puppe als Vorbild Was steckt eigentlich hinter dem Einrichtungstrend „Barbiecore“?
Mädchen rosa, Jungs blau Woher kommt das Farbklischee beim Einrichten des Kinderzimmers?
Guido Heinz Frinken im Interview Star-Interior-Designer: »Man braucht immer den kleinen Wahnsinn
„Barbie“-Film ist Nostalgie pur
Der gesamte „Barbie“-Film ist Nostalgie pur. Selbst die kleinsten Filmschnipsel wurden in kürzester Zeit in den sozialen Medien millionenfach angeklickt und geteilt – und das schon lange Zeit vor Kinostart. Und damit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken perfekt in das „Barbie“-Universum passen, haben Bühnenbildnerin Spencer und Produktionsdesignerin Greenwood alles aufeinander abgestimmt.
Beide hatten zuvor nie eine Barbie besessen und sich deshalb zur Inspiration das sogenannte „Dreamhouse“ der berühmten Puppe online bestellt. Selbst die Proportionen zwischen Puppen und Haus wurden für die Schauspieler sowie die Filmkulisse adaptiert. Heißt, Barbie und Ken benötigen nur ein paar Schritte, um den gesamten Raum zu durchqueren und sind ziemlich nah mit dem Kopf an der Decke – ähnlich wie bei den richtigen Puppen im Dreamhouse. Auch die Spiegel sind keine echten, sondern wie im Barbie-Haus lediglich Folien, in denen man sich nicht spiegelt.