22. August 2021, 4:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Immobilien werden in der Regel finanziert. Die Zinsen für die Darlehen sind weiterhin günstig. Mehr noch: Viele Anbieter haben ihre Zinssätze sogar gesenkt.
Einen Immobilienkredit aufzunehmen wird wieder günstiger: Viele Banken haben ihre Zinssätze im Juli gesenkt, berichtet die Zeitschrift „Finanztest“ (Heft 9/2021). Im Durchschnitt gab es einen Nachlass von einem zehntel Prozentpunkt.
Immobilienkredit: bestimmte Laufzeiten sind günstiger
Immobilienkredite mit einer Laufzeit von zehn Jahren gibt es der Auswertung zufolge bei den günstigsten Anbietern schon ab einem Effektivzins von 0,5 Prozent. Bei einer Zinsbindung von 20 Jahren verlangen die günstigsten Anbieter um 1 Prozent Zinsen. Teure Banken verlangen hingegen oft doppelt so viel. Ein Vergleich der Konditionen kann sich also lohnen.
Dazu passend: Ab welchem Alter lohnt sich eine Immobilie?
Denn über die Laufzeit können die Unterschiede eine große Wirkung entfalten, rechnen die Experten der Stiftung Warentest vor: Eine 90-Prozent-Finanzierung mit einem Kredit über 270 000 Euro kostet bei einer Zinsbindung von 20 Jahren im besten Fall rund 37 750 Euro Zinsen. Bei dem teuersten Anbieter sind es 69 700 Euro.
Hinweise für Käufer 5 Dinge, auf die man beim Immobilienkredit achten sollten
Aktuelle Entwicklung Die Zinsen für Immobilienkredite steigen
Vorsicht bei der Finanzierung Die 7 häufigsten Fallen beim Immobilienkredit
Kredite der KfW sind ebenfalls günstiger
Günstiger sind laut „Finanztest“ auch viele Immobilienkredite der staatlichen Förderbank KfW. Für den Bau, Kauf oder die Sanierung eines Effizienzhauses vergibt die KfW seit dem 1. Juli teilweise höhere Darlehen und Tilgungszuschüsse.
Besonders stark sind die Zinssätze im Programm «Altersgerecht umbauen» gesunken. Ein Kredit mit 5 Jahren Zinsbindung kostet jetzt 0,04 Prozent Zinsen. Bei einer Zinsbindung von 10 Jahren werden je nach Tilgungsvariante 0,13 Prozent bis 0,449 Prozent fällig.