7. Mai 2021, 4:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer Platz für mehr Grün auf seinem Grundstück sucht, braucht manchmal nur nach oben zu schauen: Auf Flachdächern von Garage oder Carport lassen sich wunderbar Stauden und Sträucher pflanzen.
Bepflanzte Dächer sind schön anzusehen und zudem gut für die Natur. Flachdächer, etwa auf Garage oder Carport, eignen sich fürs Begrünen besonders. Zum Bepflanzen sind die Frühlingsmonate genau der richtige Zeitpunkt, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.
Was spricht für das Begrünen des Flachdachs?
Neben ansprechender Optik und ökologischem Wert gibt es weitere Punkte, die für eine Bepflanzung sprechen: Nach dem Begrünen des Flachdachs fungiert es als Wasserspeicher und nimmt Regenwasser auf, was eine geringere Belastung für die Kanalisation bedeutet. Außerdem schafft Verdunstung durch die Vegetation ein besseres Mikroklima, die Luft in der unmittelbaren Umgebung wird kühler.
Vor dem Begrünen des Flachdachs Statik und Dichtigkeit prüfen
Wer in Eigenarbeit sein Flachdach begrünen möchte, dem empfehlen die Experten die sogenannte extensive Bepflanzung. Hierfür wird eine wenige Zentimeter dicke Substratschicht auf dem Flachdach ausgebracht und anschließend mit niedrigwüchsigen wetterrobusten Pflanzen bepflanzt. Wichtig ist, das Dach vorher auf Statik und Dichtigkeit zu prüfen. Pro Quadratmeter fallen dabei in der Regel nur 60 bis 150 kg Gewicht an, welches etwa einer Belastung mit Kies entspricht. Die Materialkosten werden auf 30 bis 60 Euro pro Quadratmeter geschätzt.
Wer beim Begrünen des Flachdachs eine üppigere Vegetation mit Gehölzen anstrebt, sollte unbedingt einen Profi zurate ziehen. Denn für die sogenannte intensive Dachbegrünung braucht es eine deutlich dickere Schicht Pflanzensubstrat, sowie eine aufwendigere Planung. Die Kosten liegen dadurch um einiges höher, hier zählt das individuelle Angebot des Landschaftsgärtners oder Dachdeckers.
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Braucht man eine Baugenehmigung?
Für das extensive Begrünen eines Flachdachs auf Garage oder Carport ist in der Regel keine Baugenehmigung nötig. Die Verbraucherschützer empfehlen jedoch, sich vorher beim zuständigen Bauamt zu erkundigen, viele Kommunen zahlen Zuschüsse oder übernehmen prozentuale Anteile der Kosten. In manchen Kommunen sind Dachbegrünungen für Neubauten mittlerweile sogar vorgeschrieben.