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Aus bestimmtem Grund

Fritz Kola will Pfand für Glasflaschen massiv erhöhen

Pfand Fritz Kola
Geht es nach dem Getränkehersteller Fritz Kola, dann müsste das Pfand für Glas-Mehrwegflaschen deutlich erhöht werde Foto: picture alliance/ dpa /Lino Mirgeler
Katharina Regenthal
Redakteurin

20. März 2023, 11:20 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Das Pfandsystem für Getränkeflaschen gibt es in Deutschland schon seit 20 Jahren. Jetzt will der Getränkehersteller Fritz Kola das System massiv umgestalten.

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Beim Kauf von Einwegflaschen- oder dosen wird in der Regel 25 Cent Pfand berechnet. Für Mehrwegflaschen sind es 15 Cent – für Mehrwegflaschen aus Glas allerdings nur acht Cent. Genau das will der Getränkehersteller Fritz Kola jetzt verändern und das Pfand erhöhen – und das am liebsten nicht im Alleingang, sondern mit anderen Herstellern zusammen.

Fritz Kola will das Pfand massiv erhöhen

Der Hersteller vertreibt Getränke in Mehrwegflaschen aus Glas und ist deshalb auch von dem niedrigsten Pfand betroffen. Dieser Fakt allein ist nicht das Problem, sondern vielmehr ein anderes: „Wir beobachten immer häufiger, dass Glasmehrwegflaschen sehr lange neben den Mülleimern stehen. Nicht einmal für die über eine Million Pfandsammler in Deutschland lohnt es sich, die Flaschen für acht Cent zurückzubringen. Doch das Mehrwegsystem braucht die Flaschen zurück“, erklärt Geschäftsführer Mirco Wolf Wiegert gegenüber myHOMEBOOK.

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Aus diesem Grund will der Hersteller das Pfand für Glas-Mehrwegflaschen für Bier und Limonade von 8 auf 25 Cent erhöhen. So wie es auch bei PET-Einwegflaschen üblich ist. „Eine 25-Cent-Flasche bedeutet mehr Mikroeinkommen für Menschen, die es brauchen. Aktuell müssen Pfandsammler 12 unserer Flaschen sammeln, um einen Euro zu generieren. Mit einem erhöhten Pfandsatz kämen wir auf vier Flaschen für einen Euro Microeinkommen“, so Wiegert.

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Von 8 auf 25 Cent Pfand – „am liebsten mit vielen Verbündeten“

Wiegert sieht die Erhöhung des Pfands als alternativlos an. „Die Erhöhung des Pfands wird nötig sein, um die Zukunft des Mehrwegsystems in Deutschland zu retten. Deshalb arbeiten wir intensiv an der Umsetzung“, erklärt er. Diesen Weg wollen sie dabei aber nicht alleine gehen, sondern „am liebsten mit vielen Verbündeten“. Gespräche darüber würden bereits geführt, heißt es.

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