30. März 2023, 5:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Freuen Sie sich schon auf die Grillsaison? Einen Dämpfer gibt es leider von der Stiftung Warentest zu Gasgrills, deren Roste gesundheitsbedenklich sein können.
Allmählich beginnt in Deutschland die Grillsaison. Neben Holzkohle ist das Grillen mit Gas für viele eine probate Alternative. Kein Wunder: Die Grills sind schnell auf Temperatur, man spart sich das Entsorgen der Holzkohleasche. Vor allem bei Balkon-Grillern sind Modelle mit Gas beliebt, da sie weniger Gerüche entwickeln und somit die Nerven der Nachbarn schonen. Die Stiftung Warentest hat zum Start der Grillsaison 2023 zwölf Gasgrills genauer untersucht – mit überraschenden Ergebnissen.
Stiftung Warentest entdeckt Schadstoffe bei einigen Gasgrills
Die Testergebnisse seien durchwachsen, schreibt die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 4/2023). Alle zwölf geprüften Gasgrills grillen gut. Darunter sind vier Tischgeräte ab 98 Euro und acht Grillwagen, die bis zu 840 Euro kosten. Aber die Experten warnen: Einige Grills könnten gesundheitsbedenklich sein.
Schadstoffe will keiner in seinem Essen haben, weshalb die Stiftung Warentest viele Gasgrills herabgewertet hat. Ihre Roste geben bedenkliche Stoffe ans Grillgut ab. Dazu zählen Schadstoffe wie Aluminium, Kobalt oder Nickel. Außerdem sind einige Modelle rostanfällig oder die Hauben werden zu heiß zum Berühren. Ein Tischgrill könnte beim Ausdrehen sogar in Flammen hochgehen – er erhielt daher nur die Note „mangelhaft“.
Mehr dazu: Gasgrills im Vergleich – das sind die besten Modelle
Das sind die Testsieger laut Stiftung Warentest
Letztlich erreichen nur vier der zwölf Geräte von Stiftung Warentest die Note „gut“. Die Testsieger sind folgende Modelle:
- Standgrill Videro Pure G3 von Rösle (rund 470 Euro)
- Chicago 3 von Enders (rund 250 Euro)
- Ottawa von Hellweg Rothmann (rund 250 Euro)
- Go Anywhere Gasgrill von Weber (tragbares Modell, rund 170 Euro)
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Worauf man beim Rost achten sollte
Wer vermeiden will, dass sein Grill Schadstoffe ans Essen abgibt, ist laut der Testergebnisse gut beraten mit einem Rost aus blankem Edelstahl. Bei den zehn emaillierten Rosten in der Prüfung war nur eine Laborprobe sauber. Bei zwei weiteren Gasgrills lagen die Werte immerhin noch im grünen Bereich, den die Stiftung Warentest mit einschlägigen Normen definierte.
Allerdings muss erwähnt werden: Auch die Schadstoffabgabe der weiteren emaillierten Roste lag unter den Werten, die etwa die europäische Lebensmittelbehörde Efsa als tolerierbare tägliche Aufnahmemenge definiert, heißt es in der Zeitschrift „test“. Solange diese Mengen nicht überschritten werden, seien Gesundheitsschäden unwahrscheinlich. Die Stoffe sind natürlicherweise auch in manchen Lebensmitteln enthalten.
mit Material der dpa