14. September 2020, 22:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Von ihren filigranen Körpern und niedlichen Gesichtern sollte man sich nicht täuschen lassen, denn Marder bringen Ärger mit sich – sowohl im Haus als auch im Auto. Es gibt Methoden, sie wieder loszuwerden, allerdings ist ein Erfolg nicht immer garantiert. Das möchte Klaus Skottki mit seiner DHDL-Erfindung ändern. Er garantiert: Mit seinem Granulat schlägt man Marder effektiv in die Flucht.
Vor sieben Jahren hatte Klaus Skottki selbst einen Marder auf seinem Dachboden, der ihm das Leben schwer machte. Nicht mal die Profi-Maßnahmen des Kammerjägers konnten gegen das Raubtier etwas ausrichten. Die Folge: Der Rentner entwickelte in seiner Garage ein Mittel, mit dem man Marder erfolgreich in die Flucht schlagen sollte. Nach fünf Jahren entstand „Gomago“ – sein eigenes Anti-Marder-Granulat, das er nun bei DHDL vorstellt.
Bekommt „Gomago“ aus DHDL den Deal?
Update vom 14. September, 23.00 Uhr: Um „Gomago“ weiter voranbringen und den Verkauf ankurbeln zu können, hofft der Erfinder auf die Unterstützung eines DHDL-Löwen. Für 80.000 Euro Kapital bietet Skottki 20 Prozent seiner Firmenanteile – ein Deal, der gleich zwei Investoren überzeugt. Sowohl Ralf Dümmel als auch Dr. Georg Kofler bieten Skottki die Zusammenarbeit an, den Zuschlag bekommt am Ende Ralf Dümmel.
Wie funktioniert „Gomago“ aus DHDL?
Mit „Gomago“ macht sich Skottki den feinen Geruchssinn von Mardern zunutze, wie er bei DHDL erklärte. Die Tiere kommunizieren über Gerüche. So sondern sie bei Stress oder Panik ein bestimmtes Sekret ab, das einen Schlüsselreizeffekt auslöst und den Marder veranlasst, das Gebiet zu verlassen. Das gilt auch für andere Marder, die den Geruch wahrnehmen – sie erhalten durch das Sekret quasi eine Warnung und halten Abstand. Skottski hat die Inhaltsstoffe eben dieses Sekrets identifiziert, anschließend synthetisiert und bietet es in Form seines Produkts „Gomago“ für Betroffene zum Kauf an.
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„Gomago“ ist in verschiedenen Sets in Skottskis Onlineshop erhältlich. Es handelt sich dabei um kleine Dosen für Haus oder Auto, in denen sich das streng riechende Granulat befindet. Je nachdem, wo sich der Marder eingenistet hat, muss man die Dosen aufstellen oder anbringen. Für die Auto-Dosen gibt es ein Spezial-Set zur Befestigung. Die Dosen für das Haus beinhalten 100 ml Duftgranulat, die für das Auto 50 ml. Beide Dosen sondern etwa sechs Monate lang den für Marder abschreckenden Geruch ab, danach müssen sie erneuert werden.
Hinweis bei Mardern im Haus: Eine Dose Gomago fürs Haus kann etwa 25 Quadratmeter Wohnfläche mit dem Geruch sättigen. Allerdings hat das Vergrämungsmittel auch seinen Preis: Aktuell kostet ein Set mit zwei Dosen für das Haus rund 50 Euro.
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Wie effektiv ist die Marder-Abwehr mit „Gomago“?
Laut Skottski liegt die Fehlerquote bei Gomago bei null – sprich, das Duftgranulat soll eine wahre Wunderwaffe im Kampf gegen Marder sein. Ein weiterer Vorteil seines Produkts: Es ist umweltneutral und ungefährlich für Tier und Mensch. Vor allem Letzteres ist wichtig, da das Vergiften und Töten von Mardern verboten ist.
Allerdings reicht ein Duftgranulat alleine nicht unbedingt aus, um Marder langfristig und effektiv zu vertreiben und fernzuhalten, wie Schädlingsexperte Dirk Schröder auf myHOMEBOOK-Nachfrage anmerkt: „Die Vertreibung erfolgt, indem man erst herausfindet, wo sich die Zugänge des Marders befinden und diese dann schließt.“ Anschließend muss man das Mittel fachgerecht ausbringen und hoffen, dass man alle Zugänge gefunden und bearbeitet hat.