23. Dezember 2020, 21:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In kaum einem Jahr haben wir so viel Zeit zu Hause verbracht, wie in diesem Jahr. Nicht jeder von uns hat sich dabei wohl immer wohlgefühlt, hat doch manch einer eine zu kleine Wohnung oder aus anderen Gründen wenig Platz oder fühlt sich auf Dauer einfach nicht wohl. In diesen Häusern wäre das auf jeden Fall anders gewesen.
Zum bereits zehnten Mal vergibt der Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern den Preis für das beste Haus des Jahres. Dafür wurden aus 150 Einsendungen verschiedener Architekturbüros die besten ausgewählt. Die Bandbreite der Gebäude ist so weit, wie die Materialien, aus denen Sie gefertigt sind. Neben weitläufigen Landhäusern gibt es außerdem schicke Stadtwohnungen und neben großen Anwesen finden auch kleinere Designs ihren Platz. Das Kleinste hat eine Größe von nur 42 Quadratmetern. Was alle gemein haben, ist die Finesse und das, was sie in uns wecken: die Lust, auch einmal in so einem Haus zu wohnen.
Platz 1 – das Haus des Jahres
10.000 Euro bekommt das Sieger-Architekturbüro für seinen Entwurf. In diesem Jahr ist das „Aretz Dürr Architektur“ mit diesem Langhaus. Das lichtdurchflutete Haus besteht aus einer Stahl- sowie Holz-Konstruktion, die Außenbereiche sind überdacht, damit man auch bei Regenwetter die frische Landluft in Oberberg im Süden Nordrhein-Westfalens genießen kann. Die Räume gehen über die gesamte Breite des Baus. Das Haus ist für vier Bewohner ausgelegt und hat eine Wohnfläche von 195 Quadratmetern.
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Häuser des Jahres – weitere Plätze & Auszeichnungen
Neben dem ersten Platz wurden zudem zwei Auszeichnungen vergeben. Die beiden Preisträger könnten kaum unterschiedlicher sein. Das eine ist ein Holzhaus, das auf unverarbeitete Materialien setzt. Das andere hingegen ein schickes Stadt-Loft mit moderner Beton-Optik.
Das Holzhaus
160 Quadratmeter sind auf vier Etagen verteilt. Dieses Haus in St. Vigil in Enneberg ist schon durch seine ungewöhnliche Form auffällig. Ein spitz zulaufendes Dach, das aber vor der Spitze endet und damit die Form eines Trapezes hat, was man auch im Design der Fenster wiederfindet. Die Fassade besteht aus unbehandeltem Lärchenholz, die Wände im inneren sowie die Böden sind ebenfalls aus Massivholz gefertigt. Bei der Produktion wurde auf Nachhaltigkeit und lokal-kulturelle Aspekte Wert gelegt. Daher wurde das Haus auch von Handwerkern aus der Region gebaut.
Loft in Linz
Aufgebaut auf ein 5-stöckiges Mehrfamilienhaus, ist dieses Wohnhaus in Linz 211 Quadratmeter groß und bietet seinen zwei Bewohnern neben Fischgrätenparkett und offenporigem Putz an den Wänden clevere Lichtwinkel, rahmenlos eingelassene Türen und einen grandiosen Ausblick über Linz. Entworfen und umgesetzt wurde es vom Architekturbüro „HERTL.ARCHITEKTEN“.
PS: Wenn Sie von dem Parkett begeistert sind oder gerne wissen wollen, welche anderen Parkettmuster es gibt, finden Sie hier eine Übersicht von uns.