7. Januar 2022, 5:14 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Energiemarkt ist in Bewegung, was sich auch auf die Energie- und Heizkosten auswirkt. Sowohl für Gas als auch für Heizöl mussten Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Verbraucher haben in den letzten vier Monaten des Jahres 2021 deutlich mehr für das Heizen mit Öl und Gas zahlen müssen als im Jahr davor. So haben sich zwischen September und Dezember die Heizölkosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt. Das teilten die Vergleichsportale Check24 und Verivox mit. Was sind die Ursachen für die gestiegenen Heizkosten?
Heizkosten gestiegen – woran liegt es?
„Der schmerzhafte Preissprung ist in erster Linie der weltweiten Erdölnachfrage geschuldet“, heißt es bei Verivox. Mit dem Wiederaufleben der Wirtschaft sei die Nachfrage „regelrecht explodiert“ und hat die Ölpreise deutlich nach oben getrieben.
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Heizperiode September bis Dezember
Auch die Gaspreise haben deutlich angezogen. Verivox kommt beim Gas für die Heizperiode zwischen September und Dezember im vergangenen Jahr auf eine Preissteigerung von rund 50 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Check24 analysierte die Kosten bei den in der Regel sehr hohen Grundversorgungstarifen. Dabei stiegen die Gaskosten im Schnitt um 24 Prozent. Beide Portale gehen für den jüngsten Zeitraum von einem um etwa vier Prozent höheren Heizbedarf aus als im Jahr 2020.
Für weitere Heizarten haben die Portale am Montag zunächst keine Preisentwicklung vorgelegt. Laut einer Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) aus dem Jahr 2019 heizten damals deutlich mehr als drei Viertel aller Haushalte in Deutschland mit Gas oder Öl. Nur wenige Haushalte nutzten Fernwärme oder heizten mit Holzpellets.