12. April 2022, 6:30 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Bereits vor dem Krieg in der Ukraine waren die Energiepreise so stark gestiegen, dass die Bundesregierung einen Heizkostenzuschuss ins Spiel brachte. Dieser wurde inzwischen noch einmal erhöht. Für das Gesetz gab nun auch der Bundesrat grünes Licht.
Millionen Menschen in Deutschland bekommen wegen der hohen Energiepreise einen einmaligen Heizkostenzuschuss. Der Bundesrat ließ das entsprechende Gesetz, das bereits im Bundestag beschlossen wurde, nun passieren.
Wer bekommt den Zuschuss?
Demnach soll ein Ein-Personen-Haushalt, der Wohngeld bezieht, 270 Euro erhalten, ein Zwei-Personen-Haushalt 350 Euro, für jedes weitere Familienmitglied gibt es 70 Euro. Studierende und Auszubildende, die staatliche Hilfen erhalten, haben Anspruch auf einmalig 230 Euro.
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Heizkostenzuschuss wegen Krieg aufgestockt
Die Hilfen waren schon vor dem Krieg in der Ukraine beschlossen worden, ursprünglich aber mit deutlich niedrigeren Summen. Weil die Energiepreise seitdem noch einmal deutlich anzogen, stockten SPD, Grüne und FDP den Zuschuss auf.
Nach Regierungsangaben profitieren davon rund 2,1 Millionen Bürger, etwa Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende oder Menschen, die wenig verdienen. Das Geld soll ohne Antrag direkt auf den Konten landen. Der Bund will dafür rund 370 Millionen Euro bereitstellen. Der Bundesrat forderte die Bundesregierung zudem auf, für Haushalte mit geringem Einkommen die steigenden Energiekosten auch dauerhaft und nachhaltig abzufedern.