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Nach 70 Jahren

Der Ikea-Katalog wird eingestellt

Kommen die Ikea-Kataloge bald nicht mehr per Post nach Hause?
Jedes Jahr gibt es einen neuen Ikea-Katalog, der bislang per Post an die Haushalte verschickt wurde Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

7. Dezember 2020, 13:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Viele Haushalten bekommen den Ikea-Katalog jedes Jahr per Post zugeschickt – doch damit ist jetzt Schluss. Nachdem in Österreich diese Praxis bereits vor einiger Zeit eingestellt wurde, kann man sich auch hierzulande den beliebten Einrichtungs-Katalog nur noch online ansehen.

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Der Katalog mit den neuesten Produkten gehörte für viele untrennbar zu Ikea dazu. Darin enthalten waren viele Inspirationen rund um die günstigen Möbel des schwedischen Unternehmens. Allerdings ist auch Ikea mittlerweile im digitalen Zeitalter angekommen und hat sich dazu entschlossen, den Katalog einzustellen. Eine Rolle spielte dabei auch das veränderte Konsumverhalten, wie Ikea in einer Pressemitteilung schreibt.

Das Ende des Ikea-Katalogs ist da

Den berühmten Ikea-Katalog gibt es bereits seit 1951. Firmengründer Ingvar Kamprad hat ihn höchstpersönlich zusammengestellt. Auf dem Cover war ein gepolstertem brauner Schaukelstuhl zu sehen, der Katalog war zudem komplett auf schwedisch. Seitdem hat sich vieles geändert – nun wird der Katalog komplett eingestellt.

„Die Entscheidung, das Kapitel ‚IKEA Katalog‘ zu beenden, ist eine Folge des veränderten Medienkonsums und Verbraucherverhaltens. Wir werden die vielen Menschen künftig über neue Wege erreichen, mit ihnen interagieren und sie mit unseren Einrichtungslösungen inspirieren“, erklärt Konrad Grüss, Managing Director von Ikea.

Passend dazu: Die 8 Tops und Flops im neuen Ikea-Katalog

Ikea-Katalag nach Österreich nun auch in Deutschland eingestellt

In Österreich landet der Ikea-Katalog bereits seit längerer Zeit nicht mehr in den Briefkästen. myHOMEBOOK fragte bereits im August 2019 nach, ob die Ikea-Kataloge aus diesem Grund auch in Deutschland nicht mehr per Post verschickt werden sollen. Isolde Debus-Spangenberg, Unternehmenssprecherin bei Ikea Deutschland, erklärte damals:

„Viele Märkte testen neue Möglichkeiten, um die Inhalte des Ikea-Katalogs zu verbreiten. Zwar ist der gedruckte Katalog und seine aktive Verteilung in den meisten Ikea-Ländern noch üblich, wir probieren aber auch andere Modelle aus, wie zum Beispiel den Verzicht auf die Verteilung an alle Haushalte per Post. In fast allen Ländern gibt es aber den gedruckten Katalog – wenn nicht ins Haus geliefert, so doch im Einrichtungshaus zum Mitnehmen. In wenigen Ländern laufen aber auch Tests, gar keine gedruckten Exemplare mehr zu haben und ganz auf die digitale Version zu setzen. Auch in Deutschland testen wir regelmäßig kleinere Veränderungen in der Verteilweise und Menge, halten aber grundsätzlich am gedruckten Katalog fest!“

Isolde Debus-Spangenberg, Ikea Deutschland
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Auflage des Ikea-Katalogs ging stark zurück

Über mögliche Veränderungen des deutschen Katalogs sprach myHOMEBOOK auch in einem Interview mit Tanja Dolphin. Sie arbeitet bereits seit mehr als 20 Jahren bei dem Möbelhaus. Damals sagte die Katalog-Managerin noch zu myHOMEBOOK: „Die Auflage geht zurück, wir arbeiten mit viel weniger Druckvolumen, was es uns ermöglicht, andere Techniken und anderes Papier auszuprobieren, was noch umweltfreundlicher ist. Die Tests sehen so weit sehr gut aus, die Umstellung braucht aber seine Zeit.“

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