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Überprüft mit Pulsmesser

Dieses Ikea-Möbel löst beim Aufbau am meisten Stress aus

Ikea Aufbauanleitung
Klappt der Aufbau von Ikea-Möbeln nicht wie gedacht, kann es schon mal stressig werden Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko
Katharina Regenthal
Redakteurin

17. März 2023, 12:43 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Haben Sie auch schon mal ein Möbelstück aufgebaut und es nicht direkt hinbekommen? Wie stressig so etwas wirklich sein kann und bei welchem Ikea-Möbelstück man an seine Grenzen kommt, hat jetzt eine Online-Plattform untersucht.

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Wer sich schnell und relativ kostengünstig neu einrichten möchte, der fährt häufig zum schwedischen Möbelriesen Ikea. Gefühlt kennt jeder jemanden, der mindestens ein Ikea-Möbelstück besitzt. Doch spätestens, wenn es an den Aufbau dieser Möbel geht, wird es schnell mal stressig. Schrauben bleiben übrig, alles dauert dreimal so lange wie gedacht und so ganz gerade sieht es auch nicht immer aus. Diese Faktoren beim Aufbau von Ikea-Möbeln können einen ganz schön ins Schwitzen bringen – und Stress auslösen. Und das bilden wir uns nicht nur ein, sondern belegt jetzt auch eine Auswertung der Online-Plattform „Hotukdeals“. Was steckt dahinter?

Was wurde untersucht?

Das Online-Portal „Hotukdeals“ hat ein Experiment mit 100 Teilnehmern zwischen 18 und 60 Jahren durchgeführt. Diese wurden jeweils in Zweierteams aufgeteilt und mussten gemeinsam 20 der beliebtesten Ikea-Möbel aufbauen. Dabei gab es auch ein Zeitlimit. Dieses wurde auf der Basis von Schwierigkeitsbewertung von Kunden berechnet. Die Teilnehmer wurden mit Pulsmessern ausgestattet, um die Herzfrequenz zu messen.

Stress pur bei diesem Ikea-Möbel

Kein Möbelstück löste bei dem Experiment so viel Stress aus wie der Kleiderschrank „Pax“. Das Modell lässt sich individuell anpassen – Höhe, Breite, Tiefe, Türen, Schubladen und vieles mehr. Offenbar ein Umstand, den die Teilnehmer ins Schwitzen kommen ließ. Denn im Schnitt erhöhte sich die Herzfrequenz beim Aufbau des Schranks um 20 Prozent.

Offenbar wirkte sich dieser Faktor auch auf die Erfolgsquote aus: Nur die Hälfte der Zweierteams schaffte es, den Schrank innerhalb der Zeitvorgabe komplett aufzubauen.

Möbelmontage
Der „Pax“ Kleiderschrank von Ikea kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen Foto: picture alliance / dpa-Zentralbild / Hendrik Schmidt

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Die Top 20

Aber nicht nur der „Pax“-Schrank sorgte für Verzweiflung und Stress – auch andere Ikea-Möbel brachten die Teilnehmer an ihre Grenzen. Beim Bettgestell „Brimnes“ stieg der Puls im Schnitt um 18,5 Prozent an. Derselbe Wert wurde beim Aufbau des Betts „Hemnes“ erreicht. Während „Brimnes“ nur von 62 Prozent rechtzeitig aufgebaut werden konnten, waren es bei „Hemnes“ immerhin 64 Prozent.

Besonders leicht fiel der Aufbau des Ikea-Klassikers „Kallax“. Dabei handelt es sich um simples Regalsystem, das seit vielen Jahren zum Sortiment gehört. Während des Aufbaus blieb der Puls meist unverändert und alle Teams konnten das Regal innerhalb der Zeit aufbauen.

  1. „Pax“ Schrank
  2. „Brimnes“ Bett
  3. „Hemnes“ Bett
  4. „Besta“ TV-Board
  5. „Besta“ Sideboard
  6. „Eket“ Schrank
  7. „Hemnes“ Kommode
  8. „Nordli“ Bettgestell
  9. „Nikkeby“ Kommode
  10. „Trulstorp“ Couchtisch
  11. „Songesand“ Bettgestell
  12. „Regissör“ Schrank
  13. „Bekannt“ Schreibtisch
  14. „Lommarp“ Schreibtisch
  15. „Brimnes“ Kleiderschrank
  16. „Idanäs“ Sideboard
  17. „Godmorgon“ Spiegelschrank
  18. „Norden“ Tisch
  19. „Billy“ Regal
  20. „Kallax“ Regal

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 Der „Ikea-Effekt“

Beim Experiment wurde auch auf den sogenannten „Ikea-Effekt“ geachtet. Dieser besagt, dass man ein Produkt mehr wertschätzt, wenn man es selbst entworfen oder zumindest selbst zusammengebaut und nicht fertig gekauft hat. So gingen die Leiter des Experiments dabei vor: Nach jedem Aufbau eines Möbelstücks baten sie die Probanden zu bewerten, wie zufrieden sie das Ergebnis machte. Dabei schauten sie, ob der Schwierigkeitsgrad einen Einfluss auf die Zufriedenheit hat.

Anders, als der „Ikea-Effekt“ es zunächst vermuten lässt, waren die Teilnehmer bei besonders schwierigen Aufgaben nicht automatisch zufriedener. Den größten Zufriedenheits-Effekt stellten die Leiter bei den Möbelstücken fest, die sich beim Stress-Test im mittleren Bereich befanden. Dazu gehörten das Bettgestellt „Nordli“, die „Nikkeby“ Kommode oder auch der „Trulstorp“ Couchtisch. Ihr Aufbau sorgten bei den Teilnehmern am ehesten für ein Erfolgserlebnis.

Der Kleiderschrank „Pax“, der besonders viel Stress beim Aufbau verursachte oder auch das „Kallax“-Regal, dass als besonders einfach empfunden wurde, sorgten für kaum Zufriedenheit. Die Ergebnisse zeigen, dass es auf die richtige Balance ankommt: Eine Herausforderung ist gut, zu viel Stress aber nicht.

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Sie hatten auch schon mal so einen richtigen Aufbau-Fail bei Ikea-Möbeln? Dann schicken Sie uns gerne ein Foto an info@myhomebook.de!

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