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Lieferengpässe, Materialkosten

Wird bei Ikea bald alles teurer?

Ikea-Möbelhaus von außen
Einkäufe bei Ikea könnten bald teurer werden Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

4. November 2021, 16:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Lieferengpässe und steigende Materialkosten sind in fast allen Bereichen ein Problem. Auch der Möbelriese Ikea könnte seine Preise erhöhen.

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Explodierende Rohstoffpreise sind nicht erst in diesem Jahr ein Auswuchs der Corona-Pandemie. Unter den Folgen leiden Elektrohändler genauso wie Bau-Unternehmen oder Einzelhändler. Der Möbelriese Ikea ist keine Ausnahme – am Ende könnten dies auch die Kunden in Form steigender Preise zu spüren bekommen.

Warum steigen die Preise bei Ikea?

Im am Mittwoch veröffentlichten Finanzbericht von Ikea wurde deutlich, wie die Möbelhauskette unter der Pandemie gelitten hat. Insgesamt waren über 150 Häuser aufgrund verschiedener regionaler Corona-Lockdowns geschlossen. Auf der anderen Seite stiegen die Umsätze im Online-Handel um 73 Prozent. Zudem wurde eine Steigerung der Verkäufe für das Finanzjahr 2021 erreicht, insgesamt 5,8 Prozent.

Dazu passend: Darf man die Ikea-Bleistifte einfach mitnehmen?

Für das kommende Finanzjahr sieht die Prognose etwas düsterer aus. „Rohstoff-Engpässe und die globale Transport-Krise haben auch die Margen von Ikea beeinflusst“, so der CFO der Inter Ikea Group Martin van Dam. „Obwohl wir unter diesen schwierigen Bedingungen nicht wie bisher fixierte Preise für die Einzelhändler sichern können, planen wir, Teile der gestiegenen Kosten abzufedern.“

Steigen die Preise auch in Deutschland?

Auf Nachfrage von myHOMEBOOK wird auf weltweite Probleme verwiesen. Kim Steuerwald von der Ikea-Pressestelle: „Während der Pandemie im vergangenen Jahr haben die weltweiten Seetransportkapazitäten alle Unternehmen, die vom Seetransport abhängig sind, vor Herausforderungen gestellt – so natürlich auch IKEA. Anhaltende Störungen, überlastete Häfen und eine historisch hohe Nachfrage haben zu einem Ungleichgewicht auf dem globalen Seefrachtmarkt und in der Folge zu Einschränkungen in unserem Betrieb geführt. Wir arbeiten entlang unserer gesamten Lieferkette kontinuierlich daran, die Verfügbarkeit unserer Produkte zu verbessern und haben in den vergangenen Monaten bereits eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen.“

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Was sich schon in vielen anderen Branchen andeutet, wird auch bei Möbelhäusern kaum aufzuhalten sein. Der Kunde wird sich auf steigende Preise einstellen müssen. Wie hoch diese ausfallen, ist nicht abzusehen. Ikea verspricht lediglich, weiterhin niedrige Preise anzubieten: „Wir halten an unserem Geschäftsmodell fest, bei dem die Erschwinglichkeit eine der wichtigsten Säulen ist. Es ist derzeit allerdings noch zu früh, um absehen zu können, wie sich die Situation und die andauernden Störungen auf die kommenden Monate auswirken.“

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