27. Juni 2022, 6:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland steigen immer weiter an. Zuletzt verteuerten sich die Immobilien im Schnitt um mehr zehn Prozent. Experten erwarten dennoch ein Ende des Booms.
Das vierte Quartal in Folge sind Häuser und Wohnungen in Deutschland teurer geworden – die Immobilienpreise sind um mehr als zehn Prozent gestiegen. Im Zeitraum Januar bis März 2022 stiegen die Preise für Wohnimmobilien im Schnitt um 12,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das hat das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen mitgeteilt. Damit lag die Steigerungsrate binnen eines Jahres zum vierten Mal in Folge über zehn Prozent. Allerdings scheint sich der Preisanstieg etwas zu verlangsamen.
Immobilienpreise steigen – Experten rechnen trotzdem mit Trendwende
Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Immobilienpreise von Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser im Schnitt um 0,8 Prozent an. „Damit deutet sich eine leichte Abschwächung der Dynamik an“, erklärte die Wiesbadener Behörde. Im dritten Vierteljahr 2021 waren die Preise für Wohnimmobilien noch um 4,1 Prozent und im vierten Quartal 2021 um 3,1 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorquartal gestiegen.
Kaufen und Mieten Immobilien werden trotz Corona-Krise immer teurer
Boom ohne Ende? Teurer Bau und Inflation treiben die Immobilienpreise
Aktuelle Studie Mieten steigen schneller als Immobilienpreise – aber nicht überall
Die Nachfrage ist groß, das Angebot knapp
Der Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise hat zudem das Interesse an Wohnraum auf dem Land angekurbelt. Angesichts steigender Bauzinsen, teurer Baustoffe und Lieferengpässe erwarten einige Experten nach mehr als zehn Jahren allerdings eine Abschwächung des Immobilienbooms in Deutschland. Besonders wegen der steigenden Zinsen könnten sich immer mehr Leute den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses nicht mehr leisten.