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Große Supermarktkette führt neues Pfandsystem ein

Supermarkt
Eine Supermarktkette möchte mit einem neuen Pfandsystem gegen Plastikmüll vorgehen Foto: Getty Images / Drazen Zigic
Felix Mildner
Redaktionsleiter

6. April 2023, 13:22 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Viele Supermärkte experimentieren aktuell mit verschiedenen Pfandsystemen, um gegen Plastikmüll vorzugehen. Bei einer beliebten Kette gibt es nun Pfand auf Mehrwegbehälter.

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Das Vermeiden von Plastikmüll wird ein immer wichtigeres Thema in unserer Gesellschaft, das haben mittlerweile auch die Supermärkte auf dem Schirm. Aus diesem Grund führt die Supermarktkette Kaufland nun ein neues Pfandsystem ein, um Ressourcen zu schonen. Was steckt dahinter?

Neues Pfandsystem bei Kaufland

Für das neue Pfandsystem arbeitet Kaufland laut einer Pressemitteilung mit dem Start-up „FairCup“ zusammen. So funktioniert das Prinzip: Kunden können sich die Waren an der Frischetheke in die FairCup-Behälter einfüllen lassen. Die Becher haben einen Deckel und lassen sich am Leergutautomaten zurückgeben, der „in einem Großteil der Filialen“ bereitsteht, wie es heißt. Damit sollen Einwegverpackungen vermieden werden. Allerdings ist für jeden Becher ein Pfand von 1,50 Euro fällig, das man bei der Rückgabe am Automaten zurückbekommt, wie eine Pressesprecherin auf myHOMEBOOK-Anfrage bestätigt.

Laut Angaben von Kaufland soll man die Becher des neuen Pfandsystems bis zu 1000-mal wiederverwenden können. Die Becher gibt es in verschiedenen Größen mit jeweils passenden Deckeln. Sind sie nicht mehr zu gebrauchen, lassen sich die Behälter komplett recyceln.

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Das System ist allerdings nicht komplett neu: An den Frischetheken bei Kaufland können Kunden bereits seit längerer Zeit ihre eigenen Behälter mit Frischkäse, Antipasti oder ähnlichen Produkten befüllen lassen. In diesem Fall kann man auch seine eigenen Boxen mitbringen, ein eigener Recycling-Becher ist dabei nicht nötig.

Auch eine weitere große Supermarktkette experimentiert aktuell mit Möglichkeiten, weniger Plastikmüll in Umlauf zu bringen. So testet beispielsweise Rewe ein Pfandsystem auf die Verpackungen von Kaffee und Kakao, auch hier zusammen mit einem Start-up.

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