22. Februar 2021, 5:01 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer einen staatlichen Förderkredit will, um im Sinne des Klimaschutzes Fenster oder Heizung zu sanieren, bekommt oft eine Absage. Das zeigt ein Praxistest der Zeitschrift «Finanztest».
Eine alte Heizung durch eine effiziente Pelletheizung ersetzen – eigentlich bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für so etwas einen Kredit. Der Knackpunkt allerdings: Zuständig ist ein durchleitendes Finanzinstitut, also eine Bank, Sparkasse oder Versicherung. Genau die sind aber meist nicht bereit, einen solchen Förderkredit zu vergeben, heißt es in der Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 3/2021).
Vergleichen lohnt sich „Finanztest“: Immobilienkredite bleiben günstig
Zuschüsse und Kredite 100 Tage Heizungsförderung der KfW! So viele Anträge wurden bisher bewilligt
Finanztest Darauf sollten Sie bei der Eigenheimfinanzierung achten
KfW-Kredit für neue Heizung – woran es manchmal scheitert
Das liegt oft an Mindestkreditsummen. Sprich: der Aufwand ist den Geldinstituten häufig zu groß, die Provision zu klein. Sanierungswillige fragen am besten konkret bei Banken nach, ob und mit welchen Mindestsummen es einen KfW-Kredit gibt. „Finanztest“ bietet im Internet eine Auflistung.
Dazu passend: Alte Ölheizung ausmustern: Diese Fördermöglichkeiten gibt es
In manchen Bundesländern gibt es zudem die Möglichkeit, den Kredit über Landesförderinstitute zu beantragen. Das gilt für Menschen, die in dem betreffenden Bundesland wohnen. Folgende Institute vermitteln laut „Finanztest“ KfW-Kredite: die Bremer Aufbau-Bank, die Hamburgische Investitions- und Förderbank, die Landeskreditbank Baden-Württemberg, sowie die Investitionsbanken des Landes Brandenburg, von Berlin und Schleswig-Holstein.
Außerdem kann alternativ zum KfW-Kredit ein Zuschuss für die neue Heizung beantragt werden. Das geht ohne Umweg über die Hausbank und soll ab Mitte des Jahres für alle Sanierungsmaßnahmen direkt möglich sein beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).