2. Juli 2024, 14:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Speisereste, Küchenabfälle, Rasenschnitt und vieles mehr landet auf dem Kompost. Mit der Zeit verwandeln sich diese Abfälle in wertvollen Dünger für den Gartenboden. Wäre da nur nicht dieser furchtbare Gestank. Den üblen Geruch muss man allerdings nicht einfach hinnehmen. myHOMEBOOK verrät, was man dagegen tun kann.
Aus Alt macht Neu – ein geniales Konzept, das auf dem Komposthaufen einfach umgesetzt werden kann. Organischen Abfall wie Grünschnitt und Küchenreste kann man hier entsorgen, damit daraus wertvoller Humus entsteht. Abgesehen vom gelegentlichen Umschichten muss man dafür noch nicht mal viel machen. Die Arbeit wird nämlich von Mikroorganismen übernommen. Dabei kann es allerdings passieren, dass der Kompost stinkt. Das ist kein gutes Zeichen und sollte nicht ignoriert werden.
Was tun, wenn der Kompost stinkt?
Grün- und Küchenabfälle im Komposthaufen brauchen Luft zum Verrotten. Bekommt das organische Material nicht ausreichend Sauerstoff, fängt es an zu faulen. Das Ergebnis: Der Kompost stinkt. Bei der Fäulnis entstehen Schwefelwasserstoff und Buttersäure, die Verantwortlichen für den Mief.
Um stinkenden Kompost zu vermeiden, sollten Gärtner das folgende beachten: Zu feuchte Reste aus der Küche oder den nassen Grasschnitt sollte man nicht einfach so auf den Haufen geben, sondern klein geschnittene oder gehäckselte Reste des Strauch- und Baumschnitts oder Stroh zugeben. Dazu rät das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Was zu feucht ist, kann man fühlen: Drückt man die Küchen- und Gartenabfälle in der Hand zusammen, sollten zwischen den Fingern keine Tropfen austreten. Fühlt sich der Klumpen wie ein feuchter Schwamm an, kann man die Reste noch einfach so auf den Komposthaufen werfen.
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Auf die Mischung kommt es an
Außerdem empfiehlt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, bei der Kompostierung immer auf die Mischung zu setzen, um einen üblen Geruch zu vermeiden: Nasses mit trockenem Material durchmischen, grobes mit feinem, faseriges mit matschigem und frisches mit altem. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn große Mengen Rasenschnitt anfallen. Dieser ist nämlich meist feucht und schwer, weswegen die Luft nur schwer zirkulieren kann. Beim Zersetzungsprozess entsteht dann besonders viel Gestank.
Zu trocken der Kompost allerdings auch nicht stehen, da sonst der Zersetzungsprozess zum Erliegen kommt. Es kommt eben auf den richtigen Mix an.
myHOMEBOOK-Extratipp
„Auf den richtig Mix kommt es an – das ist nun klar. Aber woher nimmt man trockenes, grobes Material? Die Mengen an Rasenschnitt im Sommer kann man kaum mit Küchenabfällen ausgleichen. Um den feuchten Kompost in diesem Fall aufzulockern und mit trockenem Material zu durchmischen, kann man auch Sägespäne dazugeben. Diese haben eine gröbere Beschaffenheit und sind trocken. Gärtner sollten allerdings darauf achten, dass es sich um unbelastetes Holz handelt.“
Mit Material der dpa