7. Februar 2023, 12:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Küchen-Händler Küchenquelle ist insolvent. Ein Antrag auf Sanierung läuft bereits – der Ausgang ist allerdings ungewiss.
Steigende Energiepreise und die Inflation machen vielen Unternehmen in Deutschland schwer zu schaffen. Die Küchen Quelle GmbH, besser bekannt unter dem Namen Küchenquelle, ist insolvent und musste nun auch die Reißleine ziehen. Bereits Ende November 2022 stellte das Unternehmen einen Insolvenzantrag. Nun prüft ein Insolvenzverwalter die finanzielle Lage des Unternehmers und ob eine Sanierung und somit Rettung möglich wäre.
Küchenquelle ist insolvent – das sind die Gründe
Die genauen Gründe für die Insolvenz von Küchenquelle sind bisher nicht bekannt. Mutmaßlich hat aber auch der Küchen-Händler, wie viele andere Unternehmen, mit der Inflation und steigenden Energiekosten zu kämpfen. In den sozialen Medien ist zudem von langen Lieferzeiten oder fehlerhaften und unvollständigen Montagen die Rede.
Wie es nach der Pleite weitergeht
Die Küchen Quelle GmbH teilt auf seiner Website mit, dass bereits ein Investorenprozess gestartet ist. Rechtsanwalt Patrick Meyerle erklärt dort, dass es bereits Interessenten gebe und das Ziel sei, Küchenquelle zu erhalten. Demnach wird ein Investor gesucht, der im Rahmen einer übertragenden Sanierung den Geschäftsbetrieb übernimmt.
Rund 300 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. Wie es für sie weitergeht, ist noch ungewiss. Sowie eine Entscheidung des Gerichts über den Antrag zur Sanierung des Unternehmens vorliegt, soll es Klarheit für Mitarbeiter und Kunden geben.
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Was Kunden jetzt wissen müssen
Wie viele Kunden von der Insolvenz von Küchenquelle betroffen sind, ist bisher nicht bekannt. Auf der Website heißt es, dass man Kunden schriftlich kontaktiere. Außerdem soll ihnen der Gegenwert ihrer Gewährleistungsansprüche aufgezeigt werden. Wann Kunden angeschrieben werden, ist noch nicht klar. Grundsätzlich bleiben aber abgeschlossene Kaufverträge erst einmal gültig.
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Wurde bereits eine Anzahlung geleistet, so sei eine Stornierung möglich, heißt es auf der Website von Küchenquelle. Die angezahlte Summe könne anschließend beim Insolvenzverwalter gemeldet werden. Ist das Geld noch nicht angezahlt, will Küchenquelle eine Aufhebungspauschale in Höhe von 10 Prozent vereinbaren.
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Die Geschichte von Küchenquelle
Küchenquelle gibt es bereits seit mehr als 40 Jahren und ist in Nürnberg ansässig. Seit 1978 planen und realisieren sie individuelle Küchen. Die Geschichte des Unternehmens startete innerhalb der Quelle GmbH. Seit 2009 ist Küchenquelle eigenständig. Zum 40-jährigen Jubiläum hatte die Marke einen Relaunch erlebt – mit modernen Farbwelten und neuem Logo.