24. März 2020, 17:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer Zimmerpflanzen hat, kennt das Problem mitunter: Irgendwann lassen sie die Blätter hängen, verfärben sich und sterben ab. Zu viel oder zu wenig Wasser, zu wenig Sonne – die Gründe sind vielseitig. Das Problem mit der mangelnden Bewässerung soll eine Erfindung namens „Lazy Leaf“ nichtig machen, die bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt wird.
Das Konzept hinter „Lazy Leaf“ ist eigentlich relativ simpel: Durch ein automatisiertes und einstellbares System sprudelt ein kleiner Wasserstrahl in den Blumentopf. Ein Akku sorgt für den nötigen Strom, geladen wird er via USB-Kabel. Diese Erfindung präsentiert Goerg Pröpper aus Esslingen den Investoren bei „Die Höhle der Löwen“. Immerhin hat der selbsternannte „leidenschaftliche Tüftler“ und Ingenieur sein gesamtes Erspartes in den smarten Pflanztopf gesteckt. Nun möchte er 150.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent der Anteile an seinem Start-up.
Smarter Pflanztopf bei DHDL – was steckt hinter „Lazy Leaf“?
Bisher hat Pröpper seinen „Lazy Leaf“ alleine entwickelt und das Projekt seit drei Jahren vorangetrieben. Seit zwei Wochen ist er erst auf dem Markt und hat bereits einige Exemplare vom „schlauesten Blumentopf der Welt“ verkauft. „Das Besondere ist, dass der ‚Lazy Leaf‘ nicht nur automatisch bewässert, sondern auch daran erinnert, wenn der Wassertank leer ist“, erklärt der Erfinder auf myHOMEBOOK-Nachfrage. „Denn wenn ich Monate lang nicht gießen musste, vergesse ich danach erst recht, den Wassertank aufzufüllen. Außerdem lässt sich die Gießmenge individuell einstellen.“
So funktioniert er
Eigentlich ist der „Lazy Leaf“ gar nicht so faul, wie es der Name vermuten lässt. Immerhin speichert der Tank rund 1,1 Liter Wasser, das für vier Wochen reichen sollte – je nach Pflanze. Via Touch-Bedienung mit grünen LED-Leuchten lässt sich die Frequenz der Bewässerungsintervalle einstellen. Das Wasser sprudelt über eine kleine Düse am oberen Rand in die Erde, wo sie sich gleichmäßig verteilen soll. Zudem reguliert ein Temperatur- und Lichtfühler den Wasserstrom. An heißen Tagen wird mehr bewässert. Der Akku soll zwei bis sechs Monate halten.
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Was kostet „Lazy Leaf“?
Ganz günstig ist der Pflanztopf mit automatischer Bewässerung jedoch nicht. Wie Pröpper den Löwen mitteilt, liegt der Kostenpunkt bei 60 Euro. Auf der Webseite des Start-ups gibt es jedoch unterschiedliche Preise den unterschiedlichen Größen entsprechend. Der kleinere Topf mit einem Tankvolumen von 1,1 Liter kostet 30 Euro, in der Version mit 6,35 Liter sind es 50 Euro. Allerdings gibt es auf dem Markt bereits einige weitere smarte Pflanzsysteme, die diesen Preis durchaus noch übersteigen.
Gardening Was kann der nachhaltige Pflanztopf „Pottburri“ aus „Die Höhle der Löwen“?
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Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus?
Inwiefern bei „Lazy Leaf“ auf Aspekte der Nachhaltigkeit geachtet wird, ist nicht bekannt. Allerdings soll der Akku laut Pröpper mindestens zehn Jahre lang halten, was eine hohe Qualität und Lebensdauer verspricht. Es handelt sich also um kein Wegwerfprodukt.