10. November 2020, 14:29 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Badezimmer tummeln sich an vielen Stellen Keime. Besonders betroffen: die Toilettenbürste. Nur die wenigsten denken daran, die Bürste regelmäßig zu reinigen oder auszutauschen. Häufig in einem geschlossenen Gefäß aufbewahrt, vervielfältigen sich dann die Bakterien ungehindert auf ihr. Für dieses Hygiene-Problem soll es eine Lösung namens „Loomaid“ geben, die bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt wurde.
Über zehn Jahre lang waren die Brüder Jan-Peter und Andres Psczolla mit ihrer Erfindung beschäftigt, bevor sie sie schließlich den DHDL-Investoren präsentieren konnten. Herausgekommen ist „Loomaid“, eine Silikon-Klobürste mit sogenanntem Lotus-Effekt, deren Beschaffenheit sie nachhaltiger und hygienischer machen soll als die herkömmlichen Alternativen aus Plastik.
Wie funktioniert die Klobürste mit Lotus-Effekt aus DHDL?
Der Klobürsten-Kopf besteht aus flexiblen, wellenförmigen Silikon-Lamellen, die mit einer speziellen Oberfläche versehen sind, um einen synthetischen Lotus-Effekt zu erzielen. Das bedeutet konkret: Das Wasser perlt an den Lamellen ab, nimmt dabei Schmutz und Bakterien auf und landet in der Toilette statt in dem Auffangbehälter. Die Bürste reinigt sich dadurch selbst, bleibt sauberer und hygienischer. Das macht sie wiederum langlebiger. Toilettenbürsten sind in der Regel Wegwerfprodukte, die man aus hygienischen Gründen regelmäßig austauschen sollte. Das ist bei „Loomaid“ nicht nötig.
Passend dazu: Wie oft sollte man die Klobürste reinigen?
In der Handhabung unterscheiden sich die Klobürsten mit Lotus-Effekt nicht von herkömmlichen Alternativen. Ein Vorteil ist aber, dass sich die flexiblen Lamellen der Toilette anpassen können und so auch problemlos an schwierigere Stellen gelangen. Nach Verwendung lässt man sie einfach abtropfen und stellt sie in das Gefäß. Da kaum Wasser an der Bürste zurückbleibt, ist auch das Gefäß sauberer und damit hygienischer.
Muss man die Klobürste mit Lotus-Effekt also nicht reinigen?
Ja, laut Aussage der Psczolla-Brüder im Gespräch mit myHOMEBOOK: „Die gelegentliche Reinigung des WCs mit herkömmlichen WC-Reinigern ist völlig ausreichend, dabei reinigt sich die Silikon-WC-Bürste gleich mit.“
Warum ist „Loomaid“ nachhaltiger?
Herkömmliche Toilettenbürsten sollte man alle acht Monate austauschen – aus Hygienegründen. Wie verhält es sich mit der „Loomaid“? „Der Reinigungskopf aus Silikon kann ohne Weiteres mehrere Jahre verwendet werden. Wer Lust hat auf einen anderen Farbakzent im Badezimmer kann natürlich auch einmal die Farbe der Bürste wechseln“, so die Erfinder-Brüder auf Nachfrage von myHOMEBOOK.
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Mehrere Ausführungen der „Loomaid“-Toilettenbürste
Die Klobürste mit Lotus-Effekt, die bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt wurde, gibt es in drei verschiedenen Farben: Pink, Blau und Schwarz. Außerdem kann man die Bürste entweder mit oder ohne ein passendes Behältnis kaufen, die es sowohl in milchiger als auch in durchsichtiger Optik im Online-Handel gibt. Und dort findet „Loomaid“ nach Aussagen der beiden Erfinder Anklang. 20.000 der Toilettenbürsten sollen sie bereits verkauft haben. Der Kostenpunkt für eine Bürste mit Behälter liegt bei knapp 18 Euro, das Zweier-Set ist für rund 35 Euro zu haben.
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Kriegt „Loomaid“ den Deal?
Die Brüder wollten aber mehr und hofften daher auf die Unterstützung eines DHDL-Investoren. Für 200.000 Euro boten sie 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Ein Angebot, das sowohl bei Dagmar Wöhrl als auch bei Ralf Dümmel auf Interesse gestoßen ist. Den Zuschlag erhielt am Ende Dümmel.
myHOMEBOOK meint:
Auch in der Praxis hat sich die Loomaid-Bürste bewährt. Anfangs ist die Benutzung etwas gewöhnungsbedürftig, da es hier statt Borsten nur Lamellen gibt. Diese reinigen sich durch den „Lotus-Effekt“ ganz von selbst, es bleibt nichts hängen und auch das Wasser perlt einfach davon ab. Zudem ist das Produkt gut verarbeitet, was auf eine lange Lebensdauer schließen lässt. Übrigens: Man kann auch eine andere Halterung für die Silikon-Bürste verwenden – sie sollte nur einen Innendurchmesser von acht Zentimetern haben.