12. Januar 2023, 16:57 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Im Heizraum piept es, falsche Signale leuchten oder das Heizungssystem verliert Flüssigkeit: Viele Ölheizungen in Deutschland haben Mängel, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt.
Knapp ein Drittel aller Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen haben Mängel. Die Sachverständigenorganisationen fanden 2021 bei 30,6 Prozent der deutschlandweit 232.437 geprüften Anlagen technische Mängel oder Ordnungsmängel. Drei Viertel aller geprüften Anlagen waren Ölheizungen, von denen 30,5 Prozent Mängel hatten, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Mängel bei Ölheizungen immer noch hoch
Der Anteil mangelhafter Anlagen blieb gegenüber dem Vorjahr fast unverändert. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind zum Beispiel Tankstellen, Lager-, Abfüll- oder Heizölverbraucheranlagen. Zum Schutz der Umwelt müssen sie regelmäßig von Sachverständigen auf ihre Sicherheit geprüft werden. Bei gefährlichen Mängeln wird die Anlage stillgelegt, bis die Mängel beseitigt sind.
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Technische Mängel überwiegen
Von den 71.102 mangelhaft geprüften Anlagen wiesen 54 828 (77,1 Prozent) mindestens einen technischen Mangel auf. Darunter fallen etwa korrodierte Tanks, defekte Betriebs- und Kontrollleuchten oder Schäden an Auffangwannen. Bei 16.274 Anlagen (22,9 Prozent) wurden ausschließlich Ordnungsmängel festgestellt, etwa fehlende oder falsch angebrachte Bedienungs- oder Prüfhinweise. Bei 19.126 Anlagen wurde zusätzlich zu einem technischen auch ein Ordnungsmangel festgestellt.