18. Mai 2022, 15:06 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In diesem Jahr machen Allergikern viele Pollen schwer zu schaffen. Gräser und kleinere Gewächse treiben schon früh im Jahr aus und treiben Tränen in die Augen. Es gibt jedoch ein weitaus unterschätztes Problem: Bäume. Einige Gehölze stehen derzeit im sogenannten Mastjahr. Was aber bedeutet das?
Fieses Niesen, juckende Augen – in diesem Jahr sind Pollenallergiker besonders geplagt. Der extrem trockene Frühling unterstützt den Pollenflug und treibt vielen Menschen zusätzlich Tränen in die Augen. Der Grund: Selbst bei einem kleinen Lüftchen werden Pollen aufgewirbelt und verteilen sich erneut in der Luft. Normalerweise „wäscht“ Regen die Luft und bringt den Pollenstaub wieder zu Boden. Problematisch wird es, wenn es kaum noch einen Regenschauer gibt. Allerdings ist anhaltende Trockenheit nicht das einzige Problem. Eine weitere, unbekanntere Ursache ist das sogenannte „Mastjahr“, mit dem wir es 2022 zu tun haben.
Mastjahr – was bedeutet das?
Vor allem während der sommerlichen Hauptsaison machen Heuschnupfen-Geplagte einen großen Bogen um verdächtige Gräser, Blumen oder Kräuter. Nicht so verdächtig sind andere Übeltäter: Bäume. Doch auch hier sollte man vorsichtig sein. Denn viele Gehölze bilden mal mehr oder weniger Samen aus. Ein Jahr mit üppiger Samenproduktion und starkem Pollenflug wird auch forstwirtschaftlich als „Mastjahr“ bezeichnet. Und solch ein Jahr ist für Allergiker geradezu ein Leidensweg. Es kommt noch schlimmer: Wie die Experten vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichten, stehen einige Baumarten derzeit in voller Blüte und produzieren sehr viele Pollen. Die Gehölze sind also im Mastjahr, für Allergiker ist das kein gutes Zeichen.
Auch lesenswert: Wie können Allergiker ihre Wohnung vor Pollen schützen?
Welche Bäume sind jetzt im Mastjahr?
In diesem Jahr sind vorwiegend Esche, Fichte, Buche, Birke und Eiche besonders produktiv und bilden eine Überzahl an Samen aus. Neben Pollen von Esche reagieren viele Allergiker auf die der Birke sehr stark. Birke und Esche sind jedoch mittlerweile weitestgehend durch mit der Pollenbelastung.
Auch interessant: Heuschnupfen? Bäume und Blumen, die vor Pollen schützen
Tipps für Allergiker Heuschnupfen? Bäume und Blumen, die vor Pollen schützen
Garten-Tipps Birken – was die beliebten Bäume so besonders macht
Heuschnupfen Wie können Allergiker ihre Wohnung vor Pollen schützen?
Schutz im Garten und im Haus
Wer stark allergisch auf Baumpollen reagiert, kann sich während der Arbeit im Garten mit einer Mund-Nasenmaske schützen. Hilfreich ist zudem das Tragen einer Schutz- oder Sonnenbrille. Ein effizienter Schutz im Haus bietet auch ein Pollenschutzgitter. Gut verarbeitet, hält das Gitter bis zu 90 Prozent an Pollen fern. Ein Segen für stark geplagte Allergiker. Und auch das Auto kann mit speziellen Pollenfiltern geschützt werden.