3. April 2023, 5:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Menschen in Deutschland müssen einen immer größeren Teil ihres Einkommens für die Miete aufbringen. Viele von ihnen sind durch die hohen Wohnkosten jedoch besonders belastet. Das zeigen neue Zahlen.
Alles wird teurer, vor allem auch das Wohnen in Deutschland. Viele Mieter bekommen das deutlich zu spüren. Ein Großteil des Einkommens geht in vielen Haushalten mittlerweile für die Miete drauf. Vor einigen Jahren galt noch die ungeschriebene Regel galt, nicht mehr als ein Drittel des Netto-Einkommens an den Vermieter weiterzugeben. Heute ist dies in vielen Fällen nicht mehr haltbar. Aktuelle Zahlen bestätigen diese Entwicklung.
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So viele Einkommen geht für die Miete drauf
Millionen Haushalte in Deutschland müssen einen überdurchschnittlich großen Anteil ihres Einkommens für die Miete ihrer Wohnung aufbringen. Mindestens 40 Prozent des Einkommens geht bei 3,1 Millionen Haushalten für die Miete drauf. Das hat das Statistische Bundesamt für das Jahr 2022 errechnet.
Damit zählen nach Angaben der Wiesbadener Behörde 16 Prozent der 19,9 Millionen Mieterhaushalte hierzulande zu dieser Gruppe. Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr demnach auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens.
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Mietbelastungsquote steigt
Für die etwa 6,6 Millionen Haushalte, die ihre Wohnung 2019 oder später angemietet haben, war die Mietbelastungsquote dabei mit 29,5 Prozent um 2,7 Prozentpunkte höher als für die etwa 2,7 Millionen Haushalte, die ihren Mietvertrag bereits vor 1999 abgeschlossen haben (26,8 Prozent).
Die Mietbelastungsquote gibt den Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen an. Die Bruttokaltmiete setzt sich aus der Grundmiete und an den Vermieter zu zahlenden Nebenkosten zusammen. Darunter fallen die monatlichen Betriebskosten für Haus- und Straßenreinigung, Müllabfuhr, Hausmeisterleistungen, Schornsteinreinigung und Kabelanschluss.
Mit Material der dpa