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Bereits zum zweiten Mal

Der Baum des Jahres 2022 ist gekürt

Rotbuche
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) wurde zum zweiten Mal zum „Baum des Jahres“ gewählt Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

4. November 2021, 20:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Rotbuche wurde bereits im Jahr 1990 zum „Baum des Jahres“ gekürt – mehr als 30 Jahre später ist es erneut so weit. Nun hat die häufigste Laubbaumart den Titel zum zweiten Mal geholt – aus einem bestimmten Grund.

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Es ist eine Ausnahme, dass ein Baum zum zweiten Mal zum „Baum des Jahres“ gekürt wird. Es geht um die Rotbuche (Fagus sylvatica) – gemeinhin einfach nur „Buche“ genannt – die nun auch im Jahr 2022 den Titel trägt, nachdem sie bereits 1990 vom Umweltschutzverein Wahlstedt ausgezeichnet wurde. Später ging daraus der „Baum des Jahres Dr. Silvius Wodarz Stiftung und Verein e.V.“ hervor. Damals war das Waldsterben ein großes Thema, aber auch heute hat das Thema nach wie vor nichts an seiner Bedeutung eingebüßt – ganz im Gegenteil.

Die Rotbuche ist der „Baum des Jahres 2022“

„Die Buche hat zwei wichtige Botschaften in Zeiten klimatischer Veränderungen und extremer Wetterereignisse – und deshalb haben wir uns dafür entschieden, die Art ein zweites Mal zu wählen“, erklärt Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung. Die letzten Jahre haben sämtlichen Bäumen stark zugesetzt, der Zustand vieler Altbuchen sei „kritisch“, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Dabei ist die Rotbuche äußerst robust. Umso schockierender, dass sie in den Trockenphasen der letzten Jahre, die auf den Klimawandel zurückzuführen ist, stark gelitten hat.

Warum ist die Rotbuche so wichtig?

Aber es gibt auch Hoffnung: Auch wenn dem Baumbestand stark zugesetzt wird, bedeute es nicht, dass auch die Jungbäume so stark leiden. Vielmehr sollen sich die jüngeren Rotbuchen sogar an die veränderten klimatischen Bedingungen anpassen können. Nicht nennt man die Rotbuche im Volksmund auch „Mutter des Waldes“. Neben Brennholz werden Rotbuchen übrigens auch zu Eisstielen verarbeitet. Das Holz ist damit so gut wie jedem bekannt. Der wiedergewählte Deutsche Baumkönig, Nikolaus Fröhlich, sagt dazu: „Am Ende ist die Buche all das – die häufigste Laubbaumart Deutschlands mit unzähligen Facetten. Ich freue mich darauf, im kommenden Jahr so viele wie möglich davon zu entdecken und zu beleuchten!“

Auch interessant: Wie man einen Waldgarten anlegt und gestaltet

Die Rotbuche als perfekter Gartenbaum

Die Rotbuche eignet sich auch für den eigenen Garten, sie ist äußerst robust und unkompliziert in der Pflegen. Eisige Temperaturen im Winter können ihr nichts anhaben, genauso wenig wie ein vollsonniger Standort im Sommer. Was sie allerdings nicht gut verkraftet, sind lange Trockenphasen oder Staunässe. Hobbygärtner können auch eine Hecke aus Rotbuchen anlegen. Das Beste daran: Die Bäume werfen ihre Blätter im Herbst nicht ab, aber färben sich dennoch bunt. Im Frühjahr treiben die Laubbäume erneut aus und bietet einen guten Sichtschutz im Garten.

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Wie pflanzt man die Buche?

An den Gartenboden stellt die Buche kaum Ansprüche. Ein gewisser Lehmanteil macht ihr nichts aus, am besten sind aber feuchte und nährstoffreiche Böden, die leicht alkalisch sind. Alles in allem wächst die Buche aber fast überall.

Der beste Zeitpunkt, um wurzelnackte Rotbuchen im Garten zu pflanzen, ist im Herbst. Zu dieser Jahreszeit breiten sich die Pflanzen oberirdisch nicht mehr aus, aber die Wurzeln wachsen im feuchten Herbstwetter weiter und sorgen für einen guten Stand. Das Pflanzloch sollte dreimal so groß wie der Wurzelballen sein.

Quelle:
Pressemitteilung: Die Rotbuche ist Baum des Jahres 2022

Themen Bäume
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