28. Juli 2021, 4:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Manche Böden sind für den Hobbygärtner eine Herausforderung – beispielsweise besonders sandige Böden. Ein Profi gibt Tipps, wie man diese aufwerten kann und welche Pflanzen dort gut gedeihen.
Ein sandiger Boden im Garten ist schwierig, kann aber trotzdem gut genutzt werden. „Sandige Böden haben in der Regel eine große Körnung. Das Wasser fließt da also schneller in tiefere Bodenschichten“, erklärt Marcus Scheel, Gartenmeister der Königlichen Gartenakademie in Berlin.
Welche Pflanzen fühlen sich in Sandboden wohl?
Ein sandiger Boden ist ein Vorteil für Pflanzen, die nicht gerne nass stehen und weniger Dünger brauchen. Dazu gehören beispielsweise Kräuter wie Rosmarin oder Gewürz-Thymian. „Besonders gut gedeihen bei diesen Bedingungen beispielsweise auch Lavendel, Sanddorn, Rotdorn, Weißdorn, Wildrosen, aber auch Bauraute, die auch als russischer Lavendel bekannt ist“, erklärt Scheel.
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Wie lässt sich ein sandiger Boden aufwerten?
Hobbygärtner haben die Möglichkeit, einen sandigen Boden zu verändern. Da sich Dünger zum Beispiel durch einen Regen schnell verflüchtigt, empfiehlt Scheel: „Wer den Boden aufwerten will, sollte dafür besser einen Bodenaktivator einsetzen.“
Der Bodenaktivator ist eine Mischung aus organischen Substanzen, Tonmehl und zermahlenem Mineralgestein. „Er hilft dabei, dass sich Mikroorganismen im Boden ansiedeln können.“ Die Lebewesen machen die Nährstoffe für die Pflanzen erst verfügbar, es entsteht Humus. Und der hilft dabei, Nährstoffe und Wasser zu binden.
Zusätzlich empfiehlt Scheel: Jedes Frühjahr etwas Kompost auf das Beet geben, etwa zwei bis vier Zentimeter. „Bodenlebewesen, wie der Regenwurm oder Kellerasseln, können das organische Material dann umsetzen“, erklärt der Gartenmeister. Auch dadurch entsteht Humus.