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Tabletten

Schaumseife „Sause“ aus DHDL im myHOMEBOOK-Test

Felix Mildner
Redaktionsleiter

13. April 2021, 16:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Jeden Tag waschen wir uns mehrmals die Hände – aus aktuellem Anlass sogar noch häufiger. Allerdings ist die Flüssigseife aus Nachfüllbeuteln oft nicht besonders nachhaltig, da dabei viel Plastikmüll anfällt. Diesen Missstand haben die Erfinder von „Sause – die Seifenbrause“ erkannt und eine nachhaltige Schaumseife aus gelösten Tabletten entwickelt. myHOMEBOOK hat sich das Produkt, das auch bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt wurde, genauer angeschaut.

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Plastik-Seifenspender und Nachfüllpackungen sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern verbrauchen auch Platz im Badschrank. Die beiden Erfinder von „Sause – die Seifenbrause“, Moritz Simsch und Sebastian Jung, möchten genau hier ansetzen und mit ihrem Produkt Ressourcen einsparen. Hintergrund: Die Seife kommt in Tablettenform daher, die man zunächst in Wasser auflöst. Durch das niedrigere Gewicht sollen beim Transport CO2-Kosten eingespart werden. Diese Idee gefiel gleich mehreren Investoren bei DHDL. Im Video sehen Sie, wie sich die Schaumseife im Praxistest schlägt.

Was steckt hinter der Schaumseife „Sause – die Seifenbrause“ aus DHDL?

In der Sendung „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) bei Vox präsentierten die beiden Gründer stolz ihre Schaumseife, die vegan, plastik- und tierversuchsfrei sein soll. Eingespart wird dabei auch an Gewicht: Eine platzsparende Rolle mit zehn Seifen-Tabletten wiegt weniger als 50 Gramm. Dadurch können bereits beim Transport Ressourcen eingespart werden. Die Erfinder gehen von einer Ersparnis von 90 Prozent CO2 im Vergleich zu herkömmlicher Flüssigseife aus.

Die Seifenspender, die es dazu gibt, bestehen aus Glas oder recyceltem Kunststoff, die Verpackung ist aus Papier bzw. Pappe. Zudem gibt es „Sause – die Seifenbrause“ mit vier Düften:

Hinweis: Für unseren Test der Schaumseife haben wir uns für ein Produkt ohne zusätzliche Düfte entschieden. Zudem handelte sich sich um einen „Starter-Set“ mit Seifenspender aus Kunststoff – auf der Webseite sind mittlerweile nur noch Spender aus Glas erhältlich.

Wie funktioniert „Sause – die Seifenbrause“?

Die Anwendung von der Schaumseife ist relativ unkompliziert. Eine Tablette reicht, um 100 Milliliter Wasser in Seife zu verwandeln. Für 200 Milliliter sind zwei Tabletten nötig. Die Mengenangaben sind auch praktischerweise auf den Spendern aufgedruckt. Allerdings muss man etwas warten, bis sich die Seife auflöst. Das kann eine halbe Stunde dauern. Und auch die ersten Pumpstöße können noch nicht ganz zufriedenstellend sein.

Schaumseife Sause
Der Schaum von „Sause – die Seifenbrause“ könnte etwas mehr Volumen haben und verschwindet schnell wieder Foto: myHOMEBOOK

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„Sause – die Seifenbrause“ im myHOMEBOOK-Test

Bereits der erste Eindruck des Produkts überzeugt. An der Verpackung aus Papier erkennt man schnell, dass die Erfinder es mit dem Thema Nachhaltigkeit ernst meinen. Eine kleine Beschreibung liegt bei, auf unnötige Verpackungsmaterialien wird verzichtet. Die Spender sind allesamt hochwertig und stabil, können so lange verwendet werden. Das Design des Produkts ist recht ansprechend. Man merkt schnell, dass hier eine Zielgruppe angesprochen werden soll, die Wert auf nachhaltige Produkte legt.

Die Brausetabletten sind kompakt und zerbröseln nicht zwischen den Fingern, benötigen aber etwas Zeit, bis sie vollständig aufgelöst sind. Allerdings gehören damit auch Plastikseifenspender und Nachfüllpackungen aus Kunststoff der Vergangenheit an.

Wo gibt es die Schaumseife zu kaufen?

„Sause – die Seifenbrause“ gab es bereits vor der Präsentation bei DHDL zu kaufen, und zwar im Onlineshop der beiden Gründer. Zur Auswahl stehen mehrere Sets, angefangen vom Starter-Set für knapp 20 Euro (Glas-Seifenspender und eine Rolle Brausetabletten) bis zum größeren Set mit Spender und vier Packungen.

Bekamen die Gründer den Zuschuss der Löwen?

Für ihre Idee wollten die beiden Gründer bei DHDL einen Zuschuss von 200.000 Euro – und boten dafür 15 Prozent der Firmenanteile an. Gleich mehrere Löwen gingen auf das Angebot ein. Sowohl Ralf Dümmel, als auch Judith Williams wollten für die 200.000 Euro Anteile im Wert von 25 Prozent, Dagmar Wöhrl bot 250.000 Euro für 20 Prozent. Letztlich entschieden sich Simsch und Jung für eine Zusammenarbeit mit Williams, da die Investorin bereits viel Expertise im Kosmetik-Bereich hat.

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Fazit

Die Idee ist nicht mehr ganz neu, auf dem Markt gibt es bereits einige vergleichbare Produkte, vor allem auf dem US-Markt. Allerdings haben die beiden Erfinder von „Sause“ Wert auf Bio-Inhaltsstoffe und eigene Produktion gelegt. Aktuell arbeiten Simsch und Jung noch an einem nachhaltigen Deodorant, das ähnlich funktionieren soll. Die Brausetabletten für die DIY-Schaumseife sind jedenfalls durchdacht, nachhaltig und simpel in der Anwendung. Jedenfalls lassen sich damit unzählige Plastikverpackungen einsparen, die tagtäglich in deutschen Haushalten anfallen.

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