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Gründer im Interview

Was kann die Allzweckbürste „SmartQ“ aus „DHDL“?

„SmartQ“ aus „DHDL“
Mit der „SmartQ“ aus „DHDL“ soll das Tapezieren leichter werden Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

4. Mai 2021, 12:08 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Tapezieren ist eine der anstrengendsten Aufgabe beim Renovieren – und Profis können ein Lied davon singen. Michael Heide ist Maler und Lackierer und hat bereits etliche Wände mit Tapete beklebt. Um sich, seinen Kollegen, aber auch den Hobby-Handwerkern die Arbeit zu erleichtern, hat er eine ergonomische Tapezierbürste erfunden und bei „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) vorgestellt. myHOMEBOOK hat bei ihm nachgefragt, wie er auf die Idee gekommen ist und was dahintersteckt.

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Michael Heide ist seit fast 30 Jahren selbstständiger Handwerker. „Im Jahr 2008 hatte ich während meines Jobs als Maler und Tapezierer die Idee für ein smartes Werkzeug für Tapezierarbeiten“, erklärte er auf myHOMEBOOK-Anfrage. „Von der herkömmlichen Tapezierbüste schmerzten meine Hände jeden Tag.“ Auch seine Kollegen kannten das Problem nur zu gut. Aus diesem Grund beschloss Heide, an einer speziellen Tapezierbürste zu arbeiten. Das Ergebnis war eine Bürste namens „SmartQ“, die einige Vorteile beim Tapezieren mit sich bringen soll – aber nicht nur in diesem Bereich. So soll man damit auch beim Putzen an sämtliche Ecken kommen, die man mit einer herkömmlichen Bürste nicht so gut erreichen kann. 120.000 Euro hat Heide bereits in sein Herzensprojekt gesteckt. Für den Rest benötigt er die Hilfe der Löwen.

Was erwartet der Erfinder von „SmartQ“ von den Löwen?

Heide hatte bereits zwei Patente für die „SmartQ“-Bürste in der Tasche, ein deutsches und eines von der EU, alles selbst finanziert. Von den Löwen erhoffte er sich einen Zuschuss von 40.000 Euro, dafür bietet er 15 Prozent der Firmenanteile an. Doch was ist eigentlich das besondere an der smarten Bürste?

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Was steckt hinter der Tapezierbürste „SmartQ“ aus „DHDL“?

„Wer schon einmal selbst tapeziert hat, weiß, wie anstrengend diese Arbeit sein kann“, erklärt Heide. In seiner Maler-Laufbahn hat er bereits unzählige Wände tapeziert. Das Problem liegt vor allem an den schweren Tapezierbürsten aus Holz, die man fürs Aufbringen der Tapetenbahnen braucht. „Da die auf dem Markt vorhandenen Modelle meiner Meinung nach veraltet waren, wollte ich eine völlig neue Tapezierbürste erfinden“, verriet der Handwerker. Das Ziel: „Ein Werkzeug mit einem geformten Griff, der perfekt in der Hand liegt und das Arbeiten in jeglicher Hinsicht verbessert.“

Zudem sind die Grifflöcher, falls vorhanden, zu klein, selbst für kleinere Hände. Hier wollte Heide ansetzen und mit „SmartQ“ die Arbeit erleichtern – im wahrsten Sinn des Wortes. „Die ersten Prototypen und das positive Feedback vieler Kollegen, Freunde und Familie haben mich schnell überzeugt und motiviert“, erklärt der Maler auf myHOMEBOOK-Anfrage.

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Was sind die Vorteile der Tapezierbürste aus „DHDL“?

Die Bürste richtet sich an Hobby-Handwerker und Profis gleichermaßen. „Das smarte an unserem Produkt ist, das der Anwender jetzt einen sicheren Halt beim Arbeiten hat“, sagt der Handwerksmeister. „Dafür haben wir eine besondere Griffform entwickelt.“ Auch an Gewicht wurde eingespart, die Bürste ist damit wesentlich leichter. Ein weiterer Vorteil: „Mit unserem Produkt kommt man zudem einfach in Nischen und hinter Heizkörper. Bei zu starkem Andruck an die Tapete geben die Borsten einfach nach.“ Zudem ist die „SmartQ“-Bürste so geformt, dass sie in die Zollstock-Tasche der Arbeitshose passt. Seit 2017 ist die Bürste bereits auf dem Markt, online kostet sie aktuell knapp zehn Euro.

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Aber nicht nur zum Tapezieren, auch für andere Tätigkeiten im Haus lässt sich die „Allzweckbürste“ einsetzen. „Meine Tochter Yasemin beispielsweise nutzt diese Bürste seit Jahren, um Kindersitze im Auto von allen möglichen Dingen zu befreien“, erklärt Heide. Und: „Mein Schwiegersohn Philipp säubert regelmäßig den Kofferraum und die Fußmatten seines Autos.“

Wie reagierten die Löwen auf die „SmartQ“-Bürste?

Nicht nur von der Präsentation, sondern auch vom Praxistest zeigten sich die Löwen angetan. Judith Williams merkte die alternative Einsatzmöglichkeit als Tischkehrbesen an, Dagmar Wöhrl lobte im Praxistest das Handling und zeigte sich beeindruckt. Besonders positiv bewertet wurde die Tatsache, dass das Produkt bereits patentiert ist – und zwar mit einem deutschen, als auch einem EU-Patent. Dafür nahm Heide auch private Einbußen in Kauf, nämlich ein eigenes Grundstück für das Eigenheim.

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Bekommt „SmartQ“ den Deal?

Für 40.000 Euro bot der Handwerksmeister 15 Prozent am Unternehmen an. Judith Williams lehnte das Angebot ab, da die Baumarkt-Branche nicht zu ihrem Portfolio passte. Dennoch zeigte sie sich vom persönlichen Einsatz des Gründers sichtlich beeindruckt. Auch Georg Kofler lehnte aus dem gleichen Grund dankend ab. Dagmar Wöhrl bezweifelte, dass sie die passende Partnerin für das Projekt wäre, aber eröffnete dennoch das Angebot zu den Konditionen, die von Heide vorgeschlagen wurden. Nils Glagau schloss sich an – ohne weitere Verhandlungen. Zuletzt kam Ralf Dümmel an die Reihe, der zunächst die Bodenständigkeit und Ehrlichkeit, aber auch das Produkt von Heide lobte, und danach ebenfalls das gleiche Angebot machte. Und für Dümmel entschied sich auch der Handwerksmeister letztlich.

Alle Infos und Folgen von „Die Höhle der Löwen“ finden Sie bei TVNOW.

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