26. Oktober 2020, 4:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Weich, mittelhart, hart – Matratzen können unterschiedlich deklariert werden. Aber oft stimmt die Bezeichnung gar nicht, wie nun die Stiftung Warentest herausgefunden hat.
Guter Schlaf ist wichtig. Und um gut zu schlafen, braucht es eine gute Matratze. Die zu finden, ist aber gar nicht so leicht. Vor allem, wenn man sich auf die Angaben der Hersteller verlässt. Bei den Angaben der Härtegrade von Matratzen herrsche nämlich „Chaos“, schreibt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe (11/2020).
Keine einheitliche Kennzeichnung
Es gibt keine einheitliche Kennzeichnung für den Härtegrad von Matratzen, wie die Experten von Stiftung Warentest erklären. Handel und Hersteller testen mit unterschiedlichen Skalen. Der Matratzenverband und die darin organisierten Hersteller sind sich dieses Problems aber bewusst und wollen laut der Experten bis 2021 das Chaos mit einer einheitlichen Kennzeichnung der Matratzen-Härtegrade beseitigen. Und bis dahin hilft wohl nur eins: Probeliegen.
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14 Matratzen von Stiftung Warentest auf Härtegrad untersucht
14 Federkernmatratzen untersuchte die Stiftung Warentest, nur 5 erhielten die Note „Gut“. Acht sind „befriedigend“, eine sogar nur „ausreichend“. Dabei spielte der Härtegrad bei der Überprüfung der Liegeeigenschaften keine Rolle. Schließlich sei das auch eine Frage der persönlichen Vorliebe, so die Tester.
Sieger des Tests war die Federkernmatratze My Home Black Diamond von Otto (230 Euro). Laut den Messungen der Stiftung Warentest ist das übrigens eine weiche Matratze. Otto hatte sie mit dem Härtegrad H3 angegeben, also eher mittelweich.