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Der Unterschied zwischen Loggia, Balkon, Wintergarten, Veranda und Terrasse

Hell eingerichteter Wintergarten mit Efeu an den Dachbalken
Ein Wintergarten ist wie ein zweites Wohnzimmer, nur für den Außenbereich Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

3. Oktober 2021, 14:36 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wie praktisch Außenbereiche als Teil eines Zuhause sind, hat sich vor allem während der Pandemie gezeigt. Ein Balkon ist für viele fast schon Pflicht bei der Wohnungssuche, doch worin unterscheidet er sich eigentlich von der Loggia? Und sind eine Terrasse und eine Veranda das Gleiche?

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Ist man auf der Wohnungssuche, ist die Freude meist groß, wenn das neue Heim auch einen angeschlossenen Außenbereich mit inklusive hat. Die Rede ist dann in Annoncen häufig von Loggia, Balkon und Co. Doch kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen diesen beiden Freisitzen? Und sind Terrasse und Veranda ein und dasselbe? myHOMEBOOK klärt auf.

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Balkon, Wintergarten, Veranda und Terrasse – was ist der Unterschied?

Loggia, Balkon, Terrasse und Veranda eint ihre Funktion als Außenbereich mit hohem Erholungsfaktor. In Form, Bau und Platzierung weisen sie jedoch wesentliche Unterschiede auf.

Loggia

Moderner, weißer Neubau mit mehreren Loggien
Als integrierter Teil eines Gebäudes ist die Loggia auch bei Niederschlag noch gut geschützt nutzbar Foto: Getty Images

Bei der Loggia handelt es sich um einen Freisitz, der in seiner Bauart dem Balkon grundsätzlich sehr ähnlich ist, nur dass die Loggia im Unterschied zum Balkon, ein integrierter Teil des Gebäudes ist. Entsprechend kann in dem überdachten, aber nicht vorspringenden Außenbereich – anders als bei den meisten Balkonen – auch bei strömendem Sommerregen noch Kaffee und Kuchen genossen werden. Traditionell wird die Loggia mit Bögen, Säulen oder anderen architektonischen Elementen eingefasst. Anders als der Wintergarten verfügt die Loggia bis auf den Zutritt über keinerlei Fensterscheiben, sondern ist offen gehalten. In Wohnungsanzeigen werden Balkone, die über eine umlaufene Verglasung verfügen, häufig irrtümlich als Loggia bezeichnet, ohne den Unterschied zu kennen.

Auch interessant: Darf man auf dem Balkon oder im eigenen Garten nackt sein?

Balkon

Was den Balkon wesentlich von der Loggia unterscheidet, ist der Fakt, dass er sich außerhalb der Fassade befindet und damit ein vorspringender Gebäudeteil ist. Aus diesem Grund kann ein Balkon auch erst nachträglich an ein Haus angebracht werden, was gar nicht mal so selten vorkommt, denn immerhin bietet so ein Außenbereich sehr viel mehr Wohnkomfort. Für gewöhnlich verfügt ein Balkon über kein Dach, denn diese Funktion wird gewissermaßen durch den darüber liegenden Balken fingiert. Alternativ wird auch gern zu Sonnensegeln oder -schirmen gegriffen, die allerdings Wind und Wetter nur bedingt standhalten. Ebenfalls kennzeichnend für einen Balkon ist das Fehlen von Seitenwänden, dafür gibt es allerdings eine umlaufende Brüstung.

Wintergarten

Unter einem Wintergarten versteht sich eine zusätzliche, komplett eigenständige Gebäudekonstruktion, also ein An- oder auch Vorbau, der nahezu komplett aus Glas oder anderen transparenten Baumaterialien besteht. Vom Dach bis über sämtliche Seitenwände ist alles gläsern, wodurch das Gefühl entsteht, dass man im Freien wäre. Weil das aber während der kalten Jahreszeit nicht wirklich möglich ist, stellt der beheizbare Wintergarten ein wesentlich gemütlichere Ersatzlösung dar. Es gibt allerdings auch Wintergärten, die nicht beheizbar sind. Außerdem schützt das sogenannte Leichtbauwerk optimal vor Wind, Zugluft sowie Regen. Häufig wird der Wintergarten so eingerichtet als wäre er ein zweites Wohnzimmer, nur eben für draußen.

Veranda

Pärchen, das auf seiner in Weiß gehaltenen Veranda sitzt
Hierzulande sieht man eine Veranda eher selten, kommt aber mitunter vor Foto: Getty Images

Auch hierzulande spricht man häufig von einer Veranda, doch tatsächlich gibt es sie in hiesigen Breitengraden eher selten. Denn die Veranda findet man vor allem in wärmeren Gegenden wie etwa den Südstaaten der USA. Das kommt daher, weil die Veranda ein halb-offener Außenbereich ist, der sich, anders als die Terrasse, im Eingangsbereich eines Hauses befindet. Dabei steht sie meist auf Holzbalken, ist überdacht und somit auch bei mittlerer Niederschlagsstärke noch gut nutzbar. Weil sich die Veranda an einer Seite des Hauses befindet, schützt sie den Innenraum auch vor starker Sonneneinstrahlung. Auch der Boden dieses Außenbereichs, der im Übrigen aus Schutz vor Wasser und anderen Niederschlägen auf einem Fundament ruhen sollte, besteht meist aus Holzdielen oder alternativ auch aus WPC.

Terrasse

Eine Terrasse, die nach hinten in den grünen Garten führt
Optimal was Sichtschutz und Privatsphäre betrifft: eine Terrasse, die nach hintenraus in den Garten führt Foto: Getty Images

Im Unterschied zur Veranda verläuft die Terrasse entlang der Rückseite eines Hauses. Bei entsprechender Größe führt sie manchmal auch noch weiter hinein in den Garten. Demnach kann die Terrasse auch gänzlich losgelöst von einem Gebäude bestehen, in den meisten Fällen ist sie allerdings über den Hintereingang mit dem Haus verbunden. Darin liegt auch ein großer Pluspunkt der Terrasse im Vergleich zur Veranda, denn dadurch ist sie von der Straße aus gesehen meist eher schlecht einsehbar. Neben einem guten Sichtschutz ist so auch mehr Privatsphäre vor Nachbarn gegeben. Auch was die Materialauswahl betrifft, ist bei der Terrasse deutlich mehr möglich als bei der Veranda. Hier kommen neben Holzdielen auch mal Fliesenplatten oder Beton zum Einsatz.

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