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Energiekrise

Großer Stromanbieter erhöht Preise! Für wen es jetzt teurer wird

Vattenfall erhöht Strompreise
Der Grundversorger Vattenfall hebt die Strompreise deutlich an Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

29. November 2022, 12:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

In Zeiten der Energiekrise wird für Verbraucher vieles teurer. Dazu zählen vor allem auch die Stromkosten. Ein Stromversorger reagiert nun und zieht die Preise an. Zu spüren bekommen das die Kunden aber erst im kommenden Jahr – und auch nur in zwei Städten.

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Vattenfall erhöht die Strompreise für seine Kunden um 25 Prozent, und zwar effektiv ab dem 1. Februar 2023. Damit reagiert der Grundversorger auf die gestiegenen Beschaffungskosten sowie die Netzentgelte. Allerdings sind laut Unternehmensangaben nicht alle Kunden davon betroffen. Um welche Städte es konkret geht und welche Summe im Raum steht, erfahren Sie hier.

Vattenfall erhöht Strompreise in zwei Städten

Vattenfall erhöht die Strompreise zunächst in Berlin und in Hamburg ab dem 1. Februar 2023. „Von der aktuellen Preismaßnahme zum 01.02.2023 sind in Berlin ca. 1,4 Millionen und in Hamburg 700.000 Vattenfall-Kundinnen und Kunden betroffen, wenn sie keinen Vertrag mit Preisgarantie besitzen“, erklärt Vattenfall-Sprecherin Sandra Kühberger auf myHOMEBOOK-Anfrage. „Exemplarisch wird traditionell der Tarif Grundversorgung mit einem Durchschnittsverbrauch kommuniziert, der einem typischen Haushalt in Berlin und Hamburg entspricht.“

Laut dem Versorger entstehen in einem Berliner Durchschnittshaushalt im Grundversorgungstarif „Berlin Basis Privatstrom“ mit einem Jahresverbrauch von 2200 Kilowattstunden Mehrkosten in Höhe von rund 17 Euro pro Monat. Die Stromkosten in der Grundversorgung steigen in der Hauptstadt von rund 33 auf 41 Cent pro Kilowattstunde. Das bedeutet eine Steigerung von rund 25 Prozent. Der Grundpreis steigt dabei laut Angaben von Vattenfall von 7,49 auf 9,50 Euro pro Monat. „Unsere Kundinnen und Kunden werden persönlich angeschrieben und über die Preisänderung ihres Tarifes sowie die Kostenbestandteile informiert“, ergänzt Kühberger.

Dazu passend: Wie viel Stromverbrauch ist eigentlich normal?

Auch in Hamburg werden die Preise in der Grundversorgung um rund 25 Prozent angezogen – und zwar von rund 33 auf 42 Cent pro Kilowattstunde. Hier müssen Verbraucher im Grundversorgungstarif „Hamburg Basis Privatstrom“ mit Mehrkosten in Höhe von rund 20 Euro pro Monat rechnen. Allerdings geht man in Hamburg von einem durchschnittlichen Verbrauch von 2500 Kilowattstunden pro Haushalt aus. Der Grundpreis erhöht sich zudem in Hamburg von 9,66 auf 11,65 Euro pro Monat. Sowohl in Hamburg als auch in Berlin liegen die Strompreise auch nach der Erhöhung laut Vattenfall unter dem Bundesdurchschnitt von 46 Cent.

Wie sieht es in anderen Städten aus? „Außerhalb Berlins und Hamburg sind die Preise lokal unterschiedlich, da beispielsweise die Netzentgelte nicht bundesweit einheitlich sind“, erklärt Kühberger. „Eine Preismaßnahme findet bundesweit nicht zu einem fixen Termin statt, sondern ist individuell anhängig von der jeweiligen Preisgarantie.“

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Was bedeutet das für den Strompreisdeckel?

Um der rasanten Entwicklung der Strompreise entgegenzuwirken, hat die Regierung einen Strompreisdeckel beschlossen. Dieser soll ab März 2023 gelten und sich dann auch rückwirkend auf den Zeitraum von Anfang Januar bis Ende Februar auswirken. Die Verbraucher sollen damit im Rahmen der Energiekrise entlastet werden – konkret liegt die Deckelung bei 40 Cent pro Kilowattstunde.

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