22. August 2020, 4:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wegen Corona verbringen viele Menschen mehr Zeit zuhause. Das kann zu mehr Solidarität, aber auch zu mehr Konflikten in der Nachbarschaft führen. Eine Umfrage klärt, welche Erfahrungen überwiegen.
Ein gutes Verhältnis zu seinem Nachbarn kann nützlich sein, vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie. Doch nicht alle können sich so glücklich schätzen, sich in ihrer Nachbarschaft wohl zu fühlen. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmen Gelszus rmm im Auftrag des Verbundes Edeka hat insgesamt 3019 Personen zu ihren nachbarschaftlichen Verhältnissen befragt. Die Erkenntnisse liefern interessante Einblicke, was für Nachbarn wichtig ist und wie man sich untereinander hilft.
Die meisten haben ein gutes Verhältnis zum Nachbarn
Laut der Umfrage fühlen sich zwei Drittel der Bundesbürger in ihrer Nachbarschaft wohl. Rund sieben Prozent verderben hingegen Probleme das Zusammenleben. Fast jeder Vierte fühlte sich in seiner Nachbarschaft demnach weder sonderlich wohl noch unwohl.
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Welche Faktoren sind für ein gutes Verhältnis wichtig?
Am wichtigsten für ein gutes Verhältnis zu seinem Nachbarn sei Hilfsbereitschaft, urteilten 56 Prozent der Befragten. Freundlicher Umgang (25,3 Prozent) und Rücksichtnahme (11,4 Prozent) spielten dagegen eine untergeordnete Rolle.
Bei einer Folgebefragung mit 750 Befragten im Mai gaben mehr als ein Viertel der Befragten (28,8 Prozent) an, Nachbarn in der Corona-Krise aktiv geholfen zu haben. Beispiels hierfür sind etwa die Übernahme von Einkäufen oder nachbarschaftliche Gespräche. Rund jeder siebte Befragte ging davon aus, dass die Corona-Pandemie sein Verhältnis mit der Nachbarschaft langfristig eher stärken werde.