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6 Modelle im Vergleich

Das sind die besten Wärmepumpen laut Stiftung Warentest

Einige namhafte Hersteller von Wärmepumpen nutzen das natürliche Kältemittel R290
Einige namhafte Hersteller von Wärmepumpen nutzen das natürliche Kältemittel R290 Foto: Getty Images/Nirian
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myHOMEBOOK Redaktion

27. September 2023, 14:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wärmepumpen versprechen klimafreundliches Heizen, Effizienz und werden sogar gefördert. Ein Test zeigt nun: Heizen können sie alle, doch das ist nicht alles, worauf es ankommt.

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Die Stiftung Warentest hat sechs Luft-Wasser-Wärmepumpen im Heizmodus auf Effizienz und Umwelteigenschaften geprüft. Ergebnis: Alle im Test untersuchten Wärmepumpen sind in der Lage, ein typisches Einfamilienhaus zu heizen.

Das sind die Gewinner der Stiftung Warentest

Die Effizienz in Bezug auf Energieleistung und Umwelteigenschaften im Heizbetrieb machte 70 Prozent der Gesamtnote aus. Die Siegerpumpe von Viessmann (Modell Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A10) wurde in dieser Kategorie mit „Gut“ (Note 2,1) bewertet. Sie sei sowohl bei Radiatoren- als auch Fußbodenheizungen sehr wirtschaftlich.

Die Wolf CHA-10/400V erzielte eine Effizienznote von 2,2. Sie ist bei Heizkörperheizungen etwas weniger effizient als die Viessmann-Pumpe, aber bei Fußbodenheizungen ebenfalls sehr effizient.

Die Wahl des Kältemittels

Beide Wärmepumpen konnten die Stiftung Warentest mit einem geringen jährlichen Klimaeinfluss – durch Stromverbrauch und Wahl des Kältemittels – überzeugen. Außerdem nutzen sie das laut Stiftung Warentest vergleichsweise klimaschonende Kältemittel Propan (R290).

R290 gilt als „natürliches Kältemittel“, es hat die dreifache Treibhauswirkung von CO2. Deutlich weniger klimafreundlich ist das Kältemittel R454C, das bei der drittplatzierten Stiebel Eltron WPL-A 07 HK 230 Premium zum Einsatz kommt. Es hat laut den Testern die 148-fache Treibhauswirkung.

Das potenziell klimaschädliche Kältemittel R32 hat die 675-fache Treibhauswirkung von CO2 – mit ihm arbeiten zwei Geräte im Testfeld. Die Experten von Stiftung Warentest befinden den Einsatz von R32 als „nicht nötig“, da die beiden bestplatzierten Geräte mit Propan bessere Energieffizienz-Ergebnisse erzielten.

Je besser gedämmt ein Haus ist, desto größer ist die Fläche, die Wärmepumpen beheizen können. Im Schnitt können die sechs getesteten Wärmepumpen 228 Quadratmeter (qm) bei guter, 137 qm bei mittelmäßiger und 93 qm bei schlechter Dämmung heizen, so die Tester – mit guter Dämmung lässt sich also mehr als die doppelte Fläche als bei schlechter versorgen.

Solides Gesamtergebnis

Im Gesamturteil der Stiftung Warentest kommen die Wärmepumpen der drei deutschen Hersteller am besten weg: Die Viessmann-Pumpe als Testsieger erhält die Gesamtnote 2,1, das Modell von Wolf eine 2,3 und die Pumpe von Stiebel Eltron insgesamt eine 2,4.

Neben einer weiteren noch guten Pumpe wurden zwei Modelle insgesamt mit „Befriedigend“ bewertet – in Summe ein solides Ergebnis.

Kosten kalkulieren

Im Testfeld kostete das günstigste Modell 9050 Euro, das teuerste 19 400 Euro. Die Gesamtkosten hängen aber nicht nur vom Listenpreis der Geräte ab, sondern auch von den Installationskosten und genutzten Fördermitteln – maximal sind 30 000 Euro Förderung drin.

Die Tester raten auch dazu, sich beim Stromversorger zu erkundigen, ob es einen günstigeren Stromtarif für Wärmepumpen gibt.

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Weitere Kriterien

Auch die Geräuschentwicklung spielte eine Rolle für das Gesamttestergebnis. Bis auf eines schneiden alle Testgeräte diesbezüglich „gut“ ab. Vor allem nachts könne allerdings der Betrieb einer Luft-Wasser-Wärmepumpe störend wirken.

Die Experten empfehlen daher, vor dem Einbau abzuklären, wie groß der Abstand zwischen Pumpe und Nachbargrundstück sein muss und welche Anforderungen es hinsichtlich ihrer Ausrichtung gibt. Leisere Betriebsmodi verringerten zwar die Geräuschentwicklung, indem sie den Ventilator drosseln, das bedeute jedoch auch eine geringere Effizienz.

In der Handhabung (Montage, Inbetriebnahme, Anleitungen und App) erzielten alle sechs Geräte gute bis sehr gute Bewertungen. Der Datenschutz wurde durchweg nur mit „Befriedigend“ bewertet.

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