27. Juli 2021, 5:04 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer ein Schlüsselfertighaus bauen lässt, unterschreibt in der Regel auch einen Zahlungsplan. Den sollten sich Bauherren aber genau ansehen. Sonst kann es sein, dass sie unnötig Vorkasse leisten.
Was muss man im Laufe des Hausbaus wann bezahlen? Das legt der Zahlungsplan als Bestandteil des Bauvertrages fest. Viele dieser Zahlungspläne sind jedoch überzogen, erklärt der Verband Privater Bauherren (VPB).
Was genau umfasst der Zahlungsplan eines Bauvertrages?
Der Zahlungsplan eines Bauvertrages leitet sich aus dem Kostenplan und dem Vertrag des Projektes ab. Er bestimmt den Liquiditätsplan, indem er alle vorgesehenen Zahlungen zwischen den Vertragsparteien verbindlich regelt. Der Plan sollte mindestens folgende Punkte umfassen:
- Schuldner
- Zahlungsempfänger
- Höhe der Zahlung
- Art der Zahlung
- Fälligkeitstermin der Zahlung
Worauf muss man beim Zahlungsplan des Bauvertrages achten?
In diesen Fällen liege die Höhe der ersten Raten über dem jeweiligen Gegenwert des Rohbaus. Damit zahlen Bauherren also schon mehr, als sie zu dem Zeitpunkt eigentlich müssten. Wichtig ist somit, diesen Plan zu prüfen, bevor man ihn unterschreibt.
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Rechnungen von Baufirmen genau überprüfen
Genauso gründlich sollten Häuslebauer die Rechnungen kontrollieren, die sie von den Baufirmen erhalten, wenn ein Abschnitt fertig ist. Zügig bezahlen ja – aber nur, wenn sicher ist, dass die jeweiligen Arbeiten auch mängelfrei ausgeführt wurden. Wer vorzeitig und ohne Kontrolle zahlt, gibt sein einziges Druckmittel aus der Hand. Zeigen sich später Mängel, ist es oft schwer, die Baufirma zur Nachbesserung zu bewegen.