
20. Dezember 2024, 5:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Winter blühen keine Blumen? Von wegen! Die Amaryllis zeigt zur Weihnachtszeit ihre prächtigen Blüten. Allerdings nur, wenn man sie richtig pflegt. Aus diesem Grund sollte man häufiger Pflegefehler unbedingt vermeiden.
Die Amaryllis wird auch Ritterstern (Hippeastrum) genannt und ist für ihre auffällige Blüte in der Weihnachtszeit bekannt. Sie stammt ursprünglich aus Südafrika. Im 18. Jahrhundert kam die Pflanze nach Europa. Sie kann hierzulande jedoch nur als Topfpflanze kultiviert werden, das schmälert jedoch nicht ihre Blütenpracht. Damit die Amaryllis rechtzeitig zur Weihnachtszeit erblüht, sollte man die folgenden Fehler vermeiden.
1. Fehler: Zu viel gießen
Je nachdem, ob sich Pflanzen in der Wachstums- oder Ruhephase befinden, sollte man das Gießen und Düngen anpassen. In der Winterzeit befindet sich die Amaryllis anders als viele andere Pflanzen nicht in der Ruhephase. Ganz im Gegenteil: Nun beginnt sie zu wachsen und später auch zu blühen. In der Wachstumsphase benötigen Pflanzen in der Regel mehr Wasser. Beim Ritterstern ist das anders. Es wäre also ein Fehler, nun die Amaryllis vermehrt zu gießen.
Besser ist es, die Wassergaben mäßig zu erhöhen. Ist der Blütenstiel der Pflanze etwa zwei Zentimeter lang, gießt man sie über den Untersetzer einmal in der Woche. Mit jedem Blatt erhöht man die Wasserzufuhr. Es gilt zu beachten: Man sollte die Amaryllis erst dann gießen, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Zu viel Feuchtigkeit führt zur Staunässe. Als Folge dessen faulen die Zwiebeln und eine Blüte bleibt aus.
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2. Fehler: Amaryllis zu tief einpflanzen
Damit die Amaryllis pünktlich an Heiligabend erblüht, sollte man die Zwiebel rechtzeitig einpflanzen. Der November ist hierfür ideal. Hierfür verwendet man am besten mäßig nährstoffreiche Erde. Da die Pflanze zudem keine Staunässe verträgt, lohnt sich eine Drainageschicht am Grund des Pflanzgefäßes. Worauf es ebenfalls zu achten gilt: Die Zwiebel auf keinen Fall zu tief einpflanzen! Zu feucht mag sie es nämlich nicht. Die obere Hälfte sollte oberhalb des Substrats und frei von Erde sein.

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3. Fehler: Die Größe des Topfes
Damit sich Zimmerpflanzen ungestört entwickeln können, benötigen sie in den meisten Fällen einen ausreichend großen Topf. Hier können sich die Wurzeln in alle Richtung ausstrecken. Bei der Amaryllis ist das anders. Die Pflanze fühlt sich wohler, wenn das Pflanzgefäß eher überschaubar bleibt. Am besten wählt man einen Topf aus, der kaum größer als die Zwiebel ist. Bei einer acht Zentimeter großen Zwiebel wählt man am besten ein Gefäß aus, dass etwa zehn bis zwölf Zentimeter im Durchmesser hat.